Die Fußballweltmeisterschaft 2006 hat Deutschland nachhaltig verändert. Viele Deutsche entdeckten während des »Sommermärchens« ihre nationalen Emotionen neu. »Schwarz-Rot-Gold« avancierte - an Autos, Balkonbrüstungen und in Gesichtsbemalungen - fast über Nacht zur Norm. Warum der Fußball die Macht hat, jahrzehntelang gültige Vorbehalte gegenüber dem Patriotismus abzubauen und ob der »neue Patriotismus« tatsächlich tolerant und weltoffen ist, untersucht Sven Ismer in seinem Buch. Dabei verknüpft er Perspektiven der Nationalismus-, Emotions- und Ritualforschung mit einer empirischen Analyse der Fernsehberichterstattung über das Turnier.
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