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Rousseau Gesellschaftsvertrag: Durch Unterwerfung zur Freiheit? (eBook, PDF) - Lindenmüller, Patrick
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: "Der Mensch wird frei geboren, aber überall liegt er in Ketten."1 So beginnt Rousseau das erste Kapitel seines Gesellschaftsvertrages. Er geht von einer natürlichen Freiheit des Menschen aus. Dieser ist von Geburt an frei. Freiheit ist untrennbar mit dem Menschsein verbunden. Durch die vorherrschende Gesellschaftsordnung liegt der Mensch jedoch überall in Ketten.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: "Der Mensch wird frei geboren, aber überall liegt er in Ketten."1 So beginnt Rousseau das erste Kapitel seines Gesellschaftsvertrages. Er geht von einer natürlichen Freiheit des Menschen aus. Dieser ist von Geburt an frei. Freiheit ist untrennbar mit dem Menschsein verbunden. Durch die vorherrschende Gesellschaftsordnung liegt der Mensch jedoch überall in Ketten. Anliegen des Gesellschaftsvertrages ist es den Menschen aus diesen Ketten zu befreien. Der Mensch soll jedoch nicht in seinen Naturzustand zurückversetzt werden. Durch einen Urvertrag, den Gesellschaftsvertrag soll eine neue Gesellschaftsordnung gestiftet werden. Der Mensch veräußert sich selbst mit seinen gesamten Rechten, verliert seine natürliche Freiheit und gewinnt dadurch die bürgerliche Freiheit. Dadurch wird er erst "zu einem Menschen gemacht"2. In meiner Arbeit möchte ich zuerst auf die Grundlagen der neuen Gesellschaftsordnung eingehen. Dann betrachte ich das Zustandekommen des Gesellschaftsvertrages und seinen Inhalt. Hier steht besonders der volonté générale im Vordergrund. Als dritten Punkt betrachte ich die Konsequenzen aus dem Gesellschaftsvertrag. Durch den Gesellschaftsvertrag entsteht ein Staatskörper, in dem das Individuum untrennbarer Teil des Souveräns ist. Das bedeutet er ist direkt an der Herrschaftsausübung beteiligt. Er wird sein eigener Gesetzgeber und erlangt Freiheit und Gleichheit. Dies alles zielt auf eine Umwandlung des Menschen. In der neuen Gesellschaftsordnung erlangt der Mensch bis dato ungekannte Möglichkeiten und geht vollkommen als Teil des Staates in diesem auf. Was ist jedoch mit den Menschen die nicht bereit sind in die neue Gesellschaftsordnung einzutreten? Hier antwortet Rousseau mit dem Zwang zur Freiheit. Er ist nicht bereit seinen Gesellschaftsentwurf am "freien Einspruch des Individuums scheitern zu lassen."3 Rousseau hat mehrere Zwangsmittel im Auge. Sie sind teils physischer aber auch teils psychologischer Natur. Auf diese gehe ich im vierten Kapitel ein. Abschließend möchte untersuchen wie es um die neu gewonnene Freiheit steht. Ist der Mensch freier oder gelangt er nur von einer Abhängigkeit in die nächste. Es steht nur der Gesellschaftsvertrag als einmaliger Urvertrag im Blickpunkt. 1 J.-J.Rousseau, Politische Schriften, S. 61 2 J.-J.Rousseau, Politische Schriften, S. 79 3 Hans Maier/Horst Denzer, Klassiker des politischen Denkens, S. 72