Das Hauptziel dieser Arbeit besteht darin, die Auswirkungen der österreichischen Gruppenbesteuerung auf die Beteiligungen österreichischer Unternehmen an inländischen und ausländischen Tochtergesellschaften empirisch zu untersuchen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen der Gruppenbesteuerung werden erläutert sowie die Änderungen des StabG 2012 und des AbgÄG 2014 dargestellt. Es wird ein kompakter Überblick über bereits existierende modelltheoretische und empirische Ergebnisse in diesem Bereich gegeben. Im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen jedoch die beiden eigenständig durchgeführten Datenbankenstudien. Die 1. empirische Studie behandelt die Auswirkungen auf die inländischen Beteiligungsstrukturen österreichischer Unternehmen. Sie belegt eine Ausweitung der Beteiligungen an potenziellen inländischen Gruppenmitgliedern nach Gruppenbesteuerungseinführung (2 % Anstieg auf MU-Ebene/5 % Anstieg auf TU-Ebene). Die 2. empirische Studie beschäftigt sich mit den Auswirkungen auf die ausländischen Beteiligungsstrukturen österreichischer Unternehmen. Auf Mutterunternehmensebene konnte kein höherer Anteil an ausländischen potenziellen Gruppenmitgliedern beobachtet werden. Jedoch besteht auf Tochterunternehmensebene eine um 3-5 % höhere Wahrscheinlichkeit, diese auch nach der Reform als potenzielle Gruppenmitglieder zu identifizieren.