Diese Autobiographie erzählt den Weg eines Kindes der Kriegsgeneration der 70er Jahre in Deutschland. In dieser Zeit prägen allerlei Mythen die Werte und Vorstellungen der Eltern. Dazu gehört auch das mysteriöse Ritterkreuz des Vaters aus dem 2. Weltkrieg. Es ist Bestandteil seiner familiären Geschichten über seine Erfahrungen als junger Panzeroffizier an der Ostfront. Mit preußischer Härte versucht der Patriarch den sensiblen und "verweichlichten" Großstadt-Sohn zu erziehen. Doch dieser flüchtet sich lieber träumend in die Welt der Kunst und in die kriegerische Vergangenheit des Vaters. Das Idol des ehemaligen "Ritterkreuzträgers" ersetzt die väterliche Nähe und Anerkennung. Das "Ideal" des Helden wird schließlich zum eigenen unbewussten Lebensmotiv. Erst spät gelingt es dem Autor, im Drama des eigenen Lebens die Spur des "mythischen Helden" wiederzuentdecken und kritisch aufzuarbeiten.
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