Die Gesundheitspolitik in Deutschland steht an einem Scheideweg. Noch selten wurde so heftig über verschiedene Reformkonzepte debattiert, wie derzeit. Einig sind sich die Akteure, die Bürgerversicherung, Kopfpauschale oder einen freien Versicherungsmarkt propagieren, nur in zwei Punkten: Erstens sei die derzeitige Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung wenig zukunftsfähig. Zweitens sei das eigene Konzept das gerechteste.Dieser Frage nach der gerechten Finanzierung der für jeden Menschen notwendigen Versorgung im Krankheitsfall will diese Arbeit auf den Grund gehen. Die Gerechtigkeitskonzepte von John Rawls, Robert Nozick und die des Utilitarismus werden vorgestellt, die großen Reformkonzepte dargelegt und dann beides zusammengeführt. Die Arbeit betrachtet sich, alleine schon wegen der Dynamik des Politikprozesses, nicht als völlig abgeschlossen. Sie gibt gibt einen Überblick über das Forschungsfeld und liefert zahlreiche Anknüpfungspunkte.