Der deutsche Kolonialismus war eng mit der Entwicklung der Eugenik am Ende des 19. Jahrhunderts verflochten. Ob bei der »Eingeborenenfrage« oder dem Problem der »Rassenmischung«, die Kolonialpolitik diente als Exerzierfeld für die Etablierung einer bürgerlich geprägten »rassischen Ordnung«. Diese trug, wie Parscal Grosse zeigt, aber bereits den Keim zur Überwindung bürgerlicher Gesellschaftsentwürfe in sich, die in der NS-Rassenpolitik ihre Fortsetzung fand.
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