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Bei regulativen Vorgängen leisten Peptidhormone, die im Verdauungssystem freigesetzt werden, einen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Energiehomöostase im Organismus. Die gastrointestinalen Moleküle Ghrelin, Cholecystokinin (CCK), Bombesin (BBS) und Amylin modulieren die Nahrungsaufnahme im Säuger. Ghrelin wird u.a. in den X/A-ähnlichen Zellen der Magenmukosa gebildet und bewirkt eine Nahrungsaufnahme in Mensch und Tier. Alle anderen gastrointestinalen Peptide bewirken eine Sättigung. Es zeigt sich, dass die Peptide CCK, desacyl-Ghrelin oder BBS, nicht aber Amylin, die Wirkung von peripher…mehr

Produktbeschreibung
Bei regulativen Vorgängen leisten Peptidhormone, die im Verdauungssystem freigesetzt werden, einen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Energiehomöostase im Organismus. Die gastrointestinalen Moleküle Ghrelin, Cholecystokinin (CCK), Bombesin (BBS) und Amylin modulieren die Nahrungsaufnahme im Säuger. Ghrelin wird u.a. in den X/A-ähnlichen Zellen der Magenmukosa gebildet und bewirkt eine Nahrungsaufnahme in Mensch und Tier. Alle anderen gastrointestinalen Peptide bewirken eine Sättigung. Es zeigt sich, dass die Peptide CCK, desacyl-Ghrelin oder BBS, nicht aber Amylin, die Wirkung von peripher appliziertem Ghrelin auf die Nahrungsaufnahme neutralisieren. Hierbei sind die Mechanismen der beteiligten inhibitorischen Peptide auf die Hemmung der Ghrelin-vermittelten Nahrungsaufnahme von unterschiedlicher Natur. Je nach Sättigungspeptid wird das neuronale c-Fos-Expressionsmuster im Hypothalamus bei der Interaktion mit Ghrelin unterschiedlich moduliert. Hierbei sind partiell CRF- und Nesfatin-1-positive Nervenzellen involviert, welche die Nahrungsaufnahme vermindern können.
Autorenporträt
Nach dem Biologiestudium promovierte P. Kobelt am Institut für Angewandte Genetik der FU-Berlin und wechselte 2002 in die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. H. Mönnikes an die Charité in Berlin. Seit 2007 leitet er die Arbeitsgruppe "Hunger und Sättigung" und habilitierte 2012 unter Herrn Prof. B.F. Klapp an der Medizinischen Klinik für Psychosomatik.