Inhaltsangabe:Einleitung: Eine Betrachtung zu Insolvenzen in Deutschland in den letzten Jahren führt zu folgenden Feststellungen. In den letzten zehn Jahren ist, bis auf 1999, die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen gestiegen, zuletzt auf 37700 in 2002. Der dadurch entstandene Gesamtschaden in diesen Jahren betrug jährlich 25-38 Milliarden Euro. Zusätzlich waren in den letzten sechs Jahren jährlich durchschnittlich über eine halbe Million Arbeitsplätze aufgrund von Insolvenzen negativ betroffen. Insgesamt wurden 1,3% aller Unternehmen 2002 insolvent. Dadurch hatten über 50% mittelständischer Unternehmen Forderungsverluste durch Kundeninsolvenzen. 2002 stieg in Europa in 14 von 17 Ländern die Zahl der Unternehmensinsolvenzen gegenüber dem Vorjahr auf über 150000 an. In den USA ging die Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 3,9% auf ca. 38500 zurück, während sie in Japan um 4,7% auf knapp 20000 anstieg. Insolvenzen können auf die Verwirklichung von Risiken zurückgeführt werden, sodass die steigende Anzahl von Insolvenzen deutlich macht, dass sich jedes Unternehmen mit Risiken beschäftigen muss. Außerdem sorgen die zunehmende Globalisierung der Unternehmenstätigkeit und des Wettbewerbs, der Eintritt in das Informationszeitalter, die starke Technologisierung, die fortschreitende Dynamisierung und die wachsende Komplexität im Umfeld der Unternehmen für neue Herausforderungen, die mit erheblichen Risiken verbunden sind. Die rechtzeitige Identifizierung und Einstufung, d. h. Bewertung eines Risikos ist notwendig, um entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten und so das Risiko einzudämmen. Das sichert die Überlebensfähigkeit eines Unternehmens. Dabei verdienen besonders strategische Risiken wegen ihrer möglichen existenzgefährdenden Auswirkung eine erhöhte Beachtung. Problemstellung: Bestehende Bewertungsansätze für strategische Risiken sind mit Defiziten behaftet. Die Kombination des wirtschaftlichen Bereiches der Risikobewertung mit unscharfen Ansätzen aus dem technischen Bereich scheinen das Potential zu haben, einige dieser Defizite kompensieren zu können, weil die ausgewählten unscharfen Ansätze, Fuzzy Systeme, Neuronalen Netze und NeuroFuzzy Systeme, menschliches Verhalten nachbilden können. Fuzzy Systeme nutzen dabei Wissen über bekannte Zusammenhänge, während Neuronale Netze unbekannte Zusammenhänge nachahmen können. NeuroFuzzy Systeme können die Vorteile der beiden anderen unscharfen Ansätze verbinden. Daher sollen Kombinationsmöglichkeiten [...]
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