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Seit Anfang des 19. Jahrhunderts führt die rapide fortschreitende Industrialisierung, die einen Urbanisierungsprozeß mit tiefgreifenden sozialen Wandlungen und räumlichen Umverteilungen in Gang setzte, zu einer ständig wachsenden Verelendung breiter Kreise der arbeitenden Bevölkerung in den Industrie- und Handelszentren Englands, aber auch in der Provinz. Die vielfältigen Probleme versucht der viktorianische Staat u.a. 1834 durch eine gesetzliche Neuregelung der kommunalen Fürsorge in den Griff zu bekommen. Mit ihr wird die finanzielle Unterstützung der Arbeiterschaft in Notzeiten abgeschafft.…mehr

Produktbeschreibung
Seit Anfang des 19. Jahrhunderts führt die rapide fortschreitende Industrialisierung, die einen Urbanisierungsprozeß mit tiefgreifenden sozialen Wandlungen und räumlichen Umverteilungen in Gang setzte, zu einer ständig wachsenden Verelendung breiter Kreise der arbeitenden Bevölkerung in den Industrie- und Handelszentren Englands, aber auch in der Provinz. Die vielfältigen Probleme versucht der viktorianische Staat u.a. 1834 durch eine gesetzliche Neuregelung der kommunalen Fürsorge in den Griff zu bekommen. Mit ihr wird die finanzielle Unterstützung der Arbeiterschaft in Notzeiten abgeschafft. An ihre Stelle tritt mit verschiedenen Versorgungseinrichtungen, wie Obdachlosenheimen, Nachtasylen, Waisenanstalten, Armen- und Arbeitshäusern, gleichsam ein riesiges Wohlfahrtsgebäude in staatlicher und privater Trägerschaft. Die Künstler stellen ihre Arbeit zunehmend in den Dienst karitativer und wohltätiger Zwecke. Die Strategie der resozialisierenden Maßnahmen läßt sich in der hier vorgelegten Studie anhand zahlreicher Darstellungen der städtischen Armenfürsorge in der viktorianischen Buchillustration, Zeitungsgraphik und Genremalerei verfolgen. Die englische Öffentlichkeit entwickelt ein breites Spektrum für die bildliche Schilderung des Pauperismus.