Klinisches Risikomanagement und Patientensicherheit – kaum ein anderes Thema hat in den letzten Jahren so viel Beachtung im Gesundheitswesen gefunden. Die Luxemburger Deklaration zur Patientensicherheit war der Ausgangspunkt für vielfältige Aktivitäten in den Mitgliedsländern der Europäischen Union, die insbesondere in Österreich, Deutschland und der Schweiz zu umfassenden und nachhaltigen Veränderungen im Denken und Handeln geführt haben. Die Patientensicherheit ist die deutlichste Konkretisierung des medizinischen Qualitätsgedankens, das klinische Risikomanagement verankert die Patientensicherheit im organisationalen Umfeld Krankenanstalten. Netzwerk Risikomanagement Österreich fördert die Verbreitung der Patientensicherheit seit vielen Jahren durch Kongresse, Ausbildungslehrgänge und Publikationen. Die jährlich stattfindende Fachtagung Risikomanagement gibt eine Übersicht zu aktuellen Trends und praktischen Anwendungen im klinischen Umfeld, hierzu können regelmäßig nationale und internationale Experten als Referenten gewonnen werden. Besonders freut die Herausgeber, dass nunmehr bereits der zweite Band mit dem Titel „Klinisches Risikomanagement – Beiträge zur Patientensicherheit“ der Schriftenreihe „Recht und Risikomanagement“ präsentiert werden kann, mit welchem mitunter wichtige Beiträge der Fachtagung Risikomanagement aus dem Jahr 2011 einem größeren Fachpublikum zugänglich gemacht werden sollen. Die Beiträge vermitteln praxisbezogenes Anwenderwissen ebenso wie wissenschaftliche Grundlagen und befähigen den Leser zur Umsetzung im eigenen beruflichen Umfeld, da sie die Einflussfaktoren klinischer Risiken (Mensch, Technik, Organisation) berücksichtigen. Die Herausgeber sind sicher, dass sie den mit der ersten Ausgabe gesetzten Qualitätsanspruch heuer übertreffen und erneut einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Patientensicherheit leisten werden.