Seit dem Sechstagekrieg 1967 und der damit einhergehenden Besetzung Ostjerusalems sowie des Westjordanlands ist die dortige israelische Stadtplanung, darunter vor allem die Errichtung von Siedlungen, ein zentraler Aspekt des Nahostkonflikts. Die hier vorliegende Arbeit befasst sich mit den historischen und rechtlichen Hintergründen sowie den bisher erfolgten stadtplanerischen Maßnahmen, was eine Einbettung der Problematik in die komplexen geopolitischen Umstände ermöglichen soll. Für ein weiteres Verständnis werden die Ziele und Motivationen der beteiligten Konfliktparteien näher betrachtet. Ausgehend von der derzeitigen Sachlage wird abschließend ein Ausblick auf künftige Entwicklungen und die zu erwartenden Hindernisse für eine nachhaltige Lösung auf dieser Ebene des Konflikts versucht.