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Nach einer kurzen Boomphase ist die Konvergenz der ostdeutschen Wirtschaft zum westdeutschen Wohlstandsniveau im Jahr 1997 ins Stocken geraten und konnte erst zuletzt wieder aufholen: Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner betrug 2008 rund 68,5 Prozent des Westniveaus. Während transfergestützte Sektoren wie die Bauwirtschaft sowie öffentliche und private Dienste ihren Anteil an der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung reduziert haben, konnte die Industrie ihren Anteil ausbauen. Besonders in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt, die nach 2000 das höchste Wachstum der Jungen Bundesländer…mehr

Produktbeschreibung
Nach einer kurzen Boomphase ist die Konvergenz der ostdeutschen Wirtschaft zum westdeutschen Wohlstandsniveau im Jahr 1997 ins Stocken geraten und konnte erst zuletzt wieder aufholen: Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner betrug 2008 rund 68,5 Prozent des Westniveaus. Während transfergestützte Sektoren wie die Bauwirtschaft sowie öffentliche und private Dienste ihren Anteil an der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung reduziert haben, konnte die Industrie ihren Anteil ausbauen. Besonders in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt, die nach 2000 das höchste Wachstum der Jungen Bundesländer aufwiesen, hat das Verarbeitende Gewerbe dank neuer Industriecluster stark zugelegt. In einer Panelregression wird der Beitrag der Investitionszuschüsse aus der Regionalpolitik zum Industriewachstum untersucht. Die regionale Analyse zeigt, dass die Investitionsförderung ein wirksames Instrument zur Erhöhung der industriellen Bruttowertschöpfung und der Beschäftigung ist. Die Empfehlung der Autoren: Mit dem Auslaufen der ostdeutschen Investitionszulage 2013 sollte die Regionalpolitik gestärkt und auf Innovationen ausgerichtet werden.
Autorenporträt
Dr. rer.pol. Klaus-Heiner Röhl, Studium der Volkswirtschaftslehre in Kiel; 1994 Promotionsstipendium des Freistaates Sachsen, 2000 Promotion in Dresden; 1998 bis 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Wirtschaft und Verkehr der TU Dresden; 2001 bis 2002 im ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Niederlassung Dresden; seit 2002 im Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Hauptstadtbüro Berlin, Arbeitsbereich Strukturwandel/Mittelstand: Mittelstandspolitik und Regionalpolitik innerhalb des Wissenschaftsbereichs Wirtschaftspolitik und Sozialpolitik.

Dr. rer. pol. Peggy von Speicher, Studium der Volkswirtschaftslehre in Berlin, Bamberg und Paris; 1997 bis 2001 DFG-Promotionsstipendium der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg; seit 2003 Referentin im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Bereich Mittelstandspolitik; 2008 Gastreferentin im Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Arbeitsbereich Mittelstands- und Regionalpolitik.