DAK-Pflegereport 2024
Die Baby-Boomer und die Zukunft der Pflege - Beruflich Pflegende im Fokus
Abschied von den Baby-Boomern? Ja und Nein. Es stimmt: Die Baby-Boomer-Generation, die geburtenstarken Jahrgänge von 1955ff, gehen in diesen Jahren in Rente. Das gilt auch für die große Gruppe beruflich Pflegender, die zu den Leistungsträgern des deutschen Gesundheitswesens und der pflegerischen Versorgung gehörten und gehören.
Der DAK-Pflegereport 2024 widmet ihnen in mehrfacher Hinsicht seine besondere Aufmerksamkeit. Welche beruflichen Erfahrungen waren für die beruflich Pflegenden prägend, wie sehen sie die Zukunft der gesundheitlichen Versorgung? Welche Vorstellungen haben sie hinsichtlich der Finanzierung und der Sicherung der Pflege, wenn sie selbst einmal pflegebedürftig werden sollten? Denn nicht nur im Wettbewerb um Studienplätze und Arbeit waren die Baby-Boomer immer die 'Vielen'. Das wird etwa ab 2030/35 auch für das Thema Pflegebedürftigkeit gelten. Es ist also eine der großen Fragen unserer Zeit, wie wir das gesellschaftlich so wichtige Thema Pflege in Zeiten demografischer Transformation gestalten und welche Antworten wir auf die Herausforderungen haben.
Der DAK-Pflegereport stellt heraus, ab wann erwartet werden muss, dass mehr beruflich Pflegende in den Ruhestand gehen als Absolventen von Pflegeschulen und Pflegestudiengängen nachrücken.
Rechtzeitig zur aktuellen Debatte um eine weitere Reform der Pflegeversicherung und der Stärkung der beruflich Pflegenden kommt der DAK-Pflegereport mit zahlreichen wichtigen Impulsen und damit gerade zur rechten Zeit.
'Noch haben wir die Chance, die demografischen Herausforderungen gestaltend zu meistern. Wir müssen sowohl in die Qualifikation von Pflegekräften, aber auch in die Ausbildung von Assistenzkräften investieren. Wir brauchen einen effizienteren, kompetenzorientierten Einsatz der knappen Ressource professionelle Pflege. Deshalb sind alle Akteurinnen und Akteure gefordert, gemeinsam Lösungen zu finden, um neue lokale Pflegearrangements zu etablieren', so Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit.
'Der DAK-Pflegereport 2024 unterstreicht die Notwendigkeit, die Professionellen der Pflege stärker in ihrer Eigenverantwortung zu sehen, und zwar unterstützend. Ohne sie werden wir die gesundheitliche Versorgung in Deutschland nicht meistern', so Prof. Dr. Thomas Klie. 'Die Baby-Boomer sind das Problem und die Lösung zugleich. Wir können und müssen uns darauf einstellen, nicht nur auf Heime, nicht nur auf Dienstleistungen, sondern auch auf gegenseitige Formen der Unterstützung zu setzen', so Prof. Dr. Thomas Klie, verantwortlicher Studienleiter und Autor des DAK-Pflegereports 2024, weiter.
Prof. Dr. habil. Thomas Klie, geb. 1955 in Hamburg, Rechts- und Sozialwissenschaftler sowie Gerontologe. Er leitet das Forschungsinstitut AGP Sozialforschung sowie das Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung in Freiburg und Berlin. Er war Mitglied der Sechsten und Siebten Altenberichtskommission sowie Vorsitzender der Zweiten Engagementberichtskommission der Bundesregierung. Er lehrt in Freiburg und Graz und arbeitet als Rechtsanwalt in Freiburg, München und Berlin und ist Politik beratend tätig. Seit 2022 ist er Geschäftsführer im International Centre for Socio-Legal SOCLES gGmbH. Er verantwortet seit 2015 die DAK Gesundheit Pflegereporte.
Die Baby-Boomer und die Zukunft der Pflege - Beruflich Pflegende im Fokus
Abschied von den Baby-Boomern? Ja und Nein. Es stimmt: Die Baby-Boomer-Generation, die geburtenstarken Jahrgänge von 1955ff, gehen in diesen Jahren in Rente. Das gilt auch für die große Gruppe beruflich Pflegender, die zu den Leistungsträgern des deutschen Gesundheitswesens und der pflegerischen Versorgung gehörten und gehören.
Der DAK-Pflegereport 2024 widmet ihnen in mehrfacher Hinsicht seine besondere Aufmerksamkeit. Welche beruflichen Erfahrungen waren für die beruflich Pflegenden prägend, wie sehen sie die Zukunft der gesundheitlichen Versorgung? Welche Vorstellungen haben sie hinsichtlich der Finanzierung und der Sicherung der Pflege, wenn sie selbst einmal pflegebedürftig werden sollten? Denn nicht nur im Wettbewerb um Studienplätze und Arbeit waren die Baby-Boomer immer die 'Vielen'. Das wird etwa ab 2030/35 auch für das Thema Pflegebedürftigkeit gelten. Es ist also eine der großen Fragen unserer Zeit, wie wir das gesellschaftlich so wichtige Thema Pflege in Zeiten demografischer Transformation gestalten und welche Antworten wir auf die Herausforderungen haben.
Der DAK-Pflegereport stellt heraus, ab wann erwartet werden muss, dass mehr beruflich Pflegende in den Ruhestand gehen als Absolventen von Pflegeschulen und Pflegestudiengängen nachrücken.
Rechtzeitig zur aktuellen Debatte um eine weitere Reform der Pflegeversicherung und der Stärkung der beruflich Pflegenden kommt der DAK-Pflegereport mit zahlreichen wichtigen Impulsen und damit gerade zur rechten Zeit.
'Noch haben wir die Chance, die demografischen Herausforderungen gestaltend zu meistern. Wir müssen sowohl in die Qualifikation von Pflegekräften, aber auch in die Ausbildung von Assistenzkräften investieren. Wir brauchen einen effizienteren, kompetenzorientierten Einsatz der knappen Ressource professionelle Pflege. Deshalb sind alle Akteurinnen und Akteure gefordert, gemeinsam Lösungen zu finden, um neue lokale Pflegearrangements zu etablieren', so Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit.
'Der DAK-Pflegereport 2024 unterstreicht die Notwendigkeit, die Professionellen der Pflege stärker in ihrer Eigenverantwortung zu sehen, und zwar unterstützend. Ohne sie werden wir die gesundheitliche Versorgung in Deutschland nicht meistern', so Prof. Dr. Thomas Klie. 'Die Baby-Boomer sind das Problem und die Lösung zugleich. Wir können und müssen uns darauf einstellen, nicht nur auf Heime, nicht nur auf Dienstleistungen, sondern auch auf gegenseitige Formen der Unterstützung zu setzen', so Prof. Dr. Thomas Klie, verantwortlicher Studienleiter und Autor des DAK-Pflegereports 2024, weiter.
Prof. Dr. habil. Thomas Klie, geb. 1955 in Hamburg, Rechts- und Sozialwissenschaftler sowie Gerontologe. Er leitet das Forschungsinstitut AGP Sozialforschung sowie das Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung in Freiburg und Berlin. Er war Mitglied der Sechsten und Siebten Altenberichtskommission sowie Vorsitzender der Zweiten Engagementberichtskommission der Bundesregierung. Er lehrt in Freiburg und Graz und arbeitet als Rechtsanwalt in Freiburg, München und Berlin und ist Politik beratend tätig. Seit 2022 ist er Geschäftsführer im International Centre for Socio-Legal SOCLES gGmbH. Er verantwortet seit 2015 die DAK Gesundheit Pflegereporte.
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