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Was schreibt man einer trauernden, kaiserlichen Witwe? Wie macht man ihr ein asketisches Leben schmackhaft und bringt sie dazu, obwohl man sie persönlich nicht kennt, mit einem Freundschaft zu schließen? Derartige Fragen dürfte sich Hieronymus gestellt haben, als er sich ca. im Jahre 399 brieflich an die Dame Salvina wandte. Diese kunstvoll gestaltete Epistel nimmt Philip Polcar in ihren Details und großen argumentativen Linien in den Blick. Sie ist ein Kleinod der spätantiken Konsolationsliteratur und gleichzeitig ein Werbetraktat für eine lebenslange Keuschheit. Die individuellen…mehr

Produktbeschreibung
Was schreibt man einer trauernden, kaiserlichen Witwe? Wie macht man ihr ein asketisches Leben schmackhaft und bringt sie dazu, obwohl man sie persönlich nicht kennt, mit einem Freundschaft zu schließen? Derartige Fragen dürfte sich Hieronymus gestellt haben, als er sich ca. im Jahre 399 brieflich an die Dame Salvina wandte. Diese kunstvoll gestaltete Epistel nimmt Philip Polcar in ihren Details und großen argumentativen Linien in den Blick. Sie ist ein Kleinod der spätantiken Konsolationsliteratur und gleichzeitig ein Werbetraktat für eine lebenslange Keuschheit. Die individuellen Trostgedanken und Ratschläge entpuppen sich als Zugang zur asketischen Frömmigkeit und zur Kommunikation unter Gebildeten in der christlich werdenden Spätantike.
Autorenporträt
Philip Polcar studierte Latein, Englisch und Geschichte ¿ später auch Gräzistik ¿ und wurde mit vorliegender Arbeit im Fach Latinistik an der Universität Konstanz promoviert. Er war Assistent am Institut für Klassische Philologie, Mittel- und Neulatein der Universität Wien. In Folge lehrte er dort Latein und war später als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei den Projekten The Cult of Saints in Late Antiquity (Universität Warschau) und Der apokryphe Sonntag in der Spätantike und im frühen Mittelalter (Universität Wien) sowie am CSEL (Universität Salzburg) tätig. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der patristischen Literatur mit Blick auf Rhetorik, Reichtum, Macht und kirchliche Autorität.