Lehrreich, spannend und auch ansonsten pädagogisch wertvoll
Dieser zweite Band der Jugendbuchreihe Mary Island von Jonathan Philippi liest sich noch besser als der erste.
Mit viel Einfühlungsvermögen beschreibt der Autor die Gedankengänge seiner jugendlichen Protagonisten und wie sie die
Erwachsenen sehen. Pubertäre Verhaltensweisen kommen dabei ebenso zum Tragen wie kindlicher Ungehorsam.…mehrLehrreich, spannend und auch ansonsten pädagogisch wertvoll
Dieser zweite Band der Jugendbuchreihe Mary Island von Jonathan Philippi liest sich noch besser als der erste.
Mit viel Einfühlungsvermögen beschreibt der Autor die Gedankengänge seiner jugendlichen Protagonisten und wie sie die Erwachsenen sehen. Pubertäre Verhaltensweisen kommen dabei ebenso zum Tragen wie kindlicher Ungehorsam. Die Folgen daraus lassen nicht lange auf sich warten. Aber die Eltern und Erziehungsberechtigten und selbst die eigentlichen Gauner handeln letztendlich vorbildlich, womit das Buch auch hier lehrreich bleibt. Ein pädagogischer Schwerpunkt ist auf die Toleranz und Akzeptanz von Behinderten und Rassenzugehörigkeit gelegt, ohne Problematiken unter den Teppich zu kehren. Weitere Themen sind Gefahren im Internet und handfestes Mobbing.
Raffiniert streut Philippi außerdem Wissen über Gesellschaftliches der USA sowie natürlich speziell in diesem Band auch Geschichtliches über die indigenen Völker Amerikas in die Dialoge ein, ohne dabei trocken zu werden oder die Spannung zu vernachlässigen. Denn im Grunde ist es nicht nur ein Jugendroman über eine aus Deutschland stammende Familie, die in die Staaten ausgewandert ist, sondern eine an die moderne Technik angepasste Schatzsuche mit Hindernissen, die den detektivischen Eifer der deutschen Jugendlichen und ihrer Freundesclique weckt.