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»Erstaunlich ist, dass der Hund sich innerhalb kurzer Zeit mit der neuen Hausgenossin arrangiert zu haben scheint. Nicht dass sich die beiden gegenseitig den Pelz leckten, man geht sich aus dem Weg, aber man akzeptiert die Gegenwart des anderen. Dem Alten fällt es nach ein paar Tagen auf. Da ist er selbst noch nicht so weit. Da lässt er die regelmäßig aufkeimende Wut über die Katze noch am Hund aus. Nun ist der es ja gewohnt, dem Alten auszuweichen. Frieden herrscht nicht im Haus, da ist der Alte davor. Aber Waffenstillstand, immerhin. Wörter werden gezischt, gefaucht oder geknurrt. Die neue,…mehr

Produktbeschreibung
»Erstaunlich ist, dass der Hund sich innerhalb kurzer Zeit mit der neuen Hausgenossin arrangiert zu haben scheint. Nicht dass sich die beiden gegenseitig den Pelz leckten, man geht sich aus dem Weg, aber man akzeptiert die Gegenwart des anderen. Dem Alten fällt es nach ein paar Tagen auf. Da ist er selbst noch nicht so weit. Da lässt er die regelmäßig aufkeimende Wut über die Katze noch am Hund aus. Nun ist der es ja gewohnt, dem Alten auszuweichen. Frieden herrscht nicht im Haus, da ist der Alte davor. Aber Waffenstillstand, immerhin. Wörter werden gezischt, gefaucht oder geknurrt. Die neue, alte Form der Verständigung. So viel hat die Katze schon erreicht. Oder anders gesagt: Es ist wieder ein weibliches Wesen im Haus. Das aber würde der Alte nie zugeben.« »Psychologischer Feinsinn, eine sorgfältige Sprache für Geschichten mit Sogwirkung, dazu das Gesicht einer packenden Landschaft – sie zeichnen Thomas Röthlisbergers Texte aus. Und immer bergen seine Menschen ein Rätsel in sich, das nicht völlig aufgelöst wird.« Beatrice Eichmann Leutenegger
Autorenporträt
Thomas Röthlisberger, geboren 1954, lebt in Bern. Seit 1991 hat er mehrere Romane, Erzählungen und Lyrik veröffentlicht, wofür er mehrfach ausgezeichnet wurde. Sein zuletzt veröffentlichter Roman Steine zählen war für den Schweizer Buchpreis 2022 nominiert. Weiter erschienen sind Das Licht hinter den Bergen (Roman, 2020), Die letzten Inseln vor dem Nordpol (Erzählungen, 2014), Zuckerglück (Roman, 2010) und nur die haut schützt den schläfer (Gedichte, 2009).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Thomas Röthlisberger hat wieder einen Finnland-Roman geschrieben, weiß Rezensent Rainer Moritz zu berichten, im neuen Buch tauchen auch Figuren aus der vorherigen Veröffentlichung "Steine zählen" auf. Erzählt wird diesmal unter anderem von einem Mann, der versucht, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, nachdem er von seiner Frau verlassen wurde. Er und auch andere Figuren haben, zeichnet Moritz nach, an ihrer Vergangenheit zu knabbern, auch Drogen und illegaler Pelzhandel sind mit im Spiel. Das hat etwas Krimihaftes, ohne dass das Buch wirklich zum Krimi wird, erläutert der Rezensent. Eher vielleicht zum Meta-Krimi, denn Röthlisberger baut, so Moritz, in sein insgesamt recht altmodisches, schönes Buch auch Verweise auf die allgegenwärtigen skandinavischen Fernsehkrimis ein.

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