Ein spanender Zeitzeugenbericht Diese Dokumentation greift auf Erlebnisberichte von mehreren hundert Zeitzeugen und deren Angehörigen zurück. Die Erlebnisberichte wurden so ausgewählt, daß möglichst verschiedenartige Eindrücke die letzten Kriegstage deutlich werden lassen. Bewußt haben wir bei der Stoffülle und in Ermangelung persönlicher Aufzeichnungen von dem Schreiben einer Kriegsgeschichte im klassischen Sinn Abstand genommen. Uns kam es vor allem darauf an, die Zusammenhänge und die Beweggründe für Entschlüsse und Handlungen so zu schildern, wie sie Zeitzeugen zur Geschehenszeit gesehen haben. Warum haben deutsche Soldaten auch nach fünfeinhalb Jahren noch gekämpft, obwohl der Krieg nicht mehr zu gewinnen war? Vielleicht weil es ehrenrührig gewesen wäre einfach in Gefangenschaft zu gehen, Hoffnung auf den Endsieg hatten nur noch wenige. Dieses Buch will über einen Teil des Zusammenbruchs berichten. Es will jene deutschen Soldaten vor dem allgemeinen Vergessen bewahren, die damals litten oder fielen und deren verwitterte Grabsteine sich heute noch finden. Wenn das Buch dazu verhelfen kann, die Nebeldecke, die nach 1945 über dem Zusammenbruch der "Festung Harz" stand, weiter aufzulockern, so hat es seinen Zweck erfüllt.
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