Film und Traum haben vieles gemeinsam. Nicht nur die Wahrnehmungssituation des Zuschauers im Kino ähnelt der des Träumenden im Schlaf, auch die Bildsprache wird von beiden gleichermaßen genutzt, um die Wirklichkeit nachzuahmen. Die Gemeinsamkeiten von Film und Traum überwiegen aber vor allem im Bereich der Traumdeutung, weshalb sich die Frage stellt, ob es möglich ist, durch psychoanalytische Mittel zu einem latenten Kern des Films vorzudringen. Der Film "Hable con ella" von Pedro Almodóvar wird deshalb vorübergehend als Traum betrachtet und seine Strukturen mit denen eines Traums verglichen, um so, anhand der Form und der manifesten Inhalte, einem dahinterliegenden Traumgedanken näher zu kommen. Die Interpretation des Films soll also mithilfe der Traumarbeit von Sigmund Freud durch eine psychoanalytische Dimension erweitert werden. Darauf aufbauend befasst sich diese Arbeit zudem mit Syntax, Zeitgestaltung, filmischen Konstanten, psychischen Besonderheiten der Figuren, Tiefenstruktur und der Intermedialität des Films.