Sein Leben lang verehrte Robert Schumann Johann Sebastian Bach und dessen polyphonen Stil. Daher entstanden in einem relativ kurzen Zeitraum ab 1845 die leicht an die Bach'schen Inventionen erinnernden "Sechs Studien in kanonischer Form" op. 56 und die "Vier Skizzen" op. 58 für Pedalflügel. Die "Sechs Fugen über den Namen BACH" op. 60 für Orgel oder Pedalflügel sind musikgeschichtlich die ersten bedeutsamen Orgelkompositionen über das B-A-C-H-Thema vor den großen Werken, die Franz Liszt und Max Reger darüber schufen. Schumann wollte mit den Kompositionen für den Pedalflügel - ein derartiges Instrument stand seinerzeit in der Leipziger Musikschule - "neuen Schwung in die Klaviermusik bringen". Dieses mit einer Pedalklaviatur ausgestattete Klavier fand in der Folgezeit allerdings keine große Verbreitung und somit ist es mehr als legitim, die in dieser Ausgabe aufgelegten Schumann'schen Kompositionen auf der Orgel zu musizieren. Herausgeber ist der bekannte Organist und Professor Gerhard Weinberger.
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