Eine mehrwöchige Fernreise über eine Distanz von 1200 Kilometern mit einem kleinen Sportboot, in dessen Kajüte man nicht einmal aufrecht stehen kann, ist nicht nur eine Herausforderung, sondern ein Abenteuer ganz besonderer Art. Dies erst recht, wenn die Tour nicht über beschauliche kleine Nebenflüsse führt, sondern ausschließlich den mächtigen europäischen Großschifffahrtsstraßen mit ihren anspruchsvollen nautischen Bedingungen folgt. Es ist ein beeindruckendes Erlebnis, wenn man mit einem nur sechs Meter langen Freizeitschiffchen in den großen Schleusen für die Berufsschifffahrt mit der gleichen Professionalität behandelt wird, wie ein zweihundert Meter langes Frachtschiff. Vor der Einfahrt in die höchste Schleuse Europas mit einer Hubhöhe von 25 Metern wird der Hobbykapitän nicht gefragt, ob er im Umgang mit Schleusen vertraut ist. Es wird vorausgesetzt! Eine Reise auf dem Wasser durch die schönsten Landschaften Europas und die Aufenthalte in den Bootshäfen der vielen sehenswerten Orte und Städte sind romantisch und interessant. Aber es gibt unterwegs auch unerwartete Gefahren, die der Bootsführer frühzeitig erkennen muss.