Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Verkehrswissenschaft, Note: 1,7, Hochschule Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht, in wie weit gesellschaftliche Verantwortung durch deutsche Schifffahrtsunternehmen realisiert wird.
Der CO2 Ausstoß durch die Handelsschifffahrt betrug im Jahr 2007 1,12 Milliarden Tonnen. Dies entspricht einem Anteil von 4,5 % der globalen Treibhausgasemission und stellt einen fast doppelt so hohen Wert wie bei der Flugzeugindustrie (650 Millionen t/Jahr) dar. Darüber hinaus entstehen bei der Verbrennung des von 90 % aller Handelsschiffe verwendeten Schweröls Schadstoffe wie Stickoxide, Schwefeldioxid und Feinstaub, die mitverantwortlich für Krebs, Atemwegserkrankungen und sauren Regen sind. In Hamburg sind 80 % der Luftverschmutzung durch Stickoxide und Schwefeloxide auf die Schifffahrt zurückzuführen.
Sowohl das soziale Ungleichgewicht als auch die Umweltverschmutzung und insbesondere der Klimawandel sind allseits bekannte Probleme in der globalisierten Welt. Das Bewusstsein in der Bevölkerung für diese Belange wächst, und Unternehmen sehen sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Heute ist wirtschaftlicher Erfolg nur noch eine von drei Säulen, auf die sich unternehmerisches Handeln stützt. Die Wirtschaft trägt eine große soziale und ökologische Verantwortung. Dies gilt insbesondere für eine internationale Branche wie die Seeschifffahrt, die überall dort Einfluss auf die Gesellschaft hat, wo wirtschaftliche Globalisierung stattfindet.
Der politische und gesellschaftliche Druck auf die Seeschifffahrt wächst. Neue Standards und Gesetze zwingen die Unternehmen zum Einsatz neuer Technologien und bringen mehr Kontrolle in eine der am wenigsten reglementierten Wirtschaftsbranchen. Multinationale Firmen legen Wert auf saubere Produkte entlang der ganzen Wertschöpfungskette. Gleichzeitig machen steigende Kraftstoffpreise nachhaltige Technologien wirtschaftlich unverzichtbar.
Corporate Social Responsibility (CSR) ist mittlerweile Teil der Unternehmensstrategie vieler multinationaler Unternehmen geworden. Doch wie reagiert der "Dollar-Spielplatz" Seeschifffahrt auf diesen neuen Trend? Kann eine moderne Philosophie wie CSR schnell und effektiv in die teilweise traditionellen Unternehmensstrukturen integriert werden? Die Zeiten, in denen sich der erwirtschaftete Wohlstand privater Unternehmen wie durch eine unsichtbare Hand durchweg positiv auf die Gesellschaft niedergeschlagen hat, sind jedenfalls vorbei.
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Der CO2 Ausstoß durch die Handelsschifffahrt betrug im Jahr 2007 1,12 Milliarden Tonnen. Dies entspricht einem Anteil von 4,5 % der globalen Treibhausgasemission und stellt einen fast doppelt so hohen Wert wie bei der Flugzeugindustrie (650 Millionen t/Jahr) dar. Darüber hinaus entstehen bei der Verbrennung des von 90 % aller Handelsschiffe verwendeten Schweröls Schadstoffe wie Stickoxide, Schwefeldioxid und Feinstaub, die mitverantwortlich für Krebs, Atemwegserkrankungen und sauren Regen sind. In Hamburg sind 80 % der Luftverschmutzung durch Stickoxide und Schwefeloxide auf die Schifffahrt zurückzuführen.
Sowohl das soziale Ungleichgewicht als auch die Umweltverschmutzung und insbesondere der Klimawandel sind allseits bekannte Probleme in der globalisierten Welt. Das Bewusstsein in der Bevölkerung für diese Belange wächst, und Unternehmen sehen sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Heute ist wirtschaftlicher Erfolg nur noch eine von drei Säulen, auf die sich unternehmerisches Handeln stützt. Die Wirtschaft trägt eine große soziale und ökologische Verantwortung. Dies gilt insbesondere für eine internationale Branche wie die Seeschifffahrt, die überall dort Einfluss auf die Gesellschaft hat, wo wirtschaftliche Globalisierung stattfindet.
Der politische und gesellschaftliche Druck auf die Seeschifffahrt wächst. Neue Standards und Gesetze zwingen die Unternehmen zum Einsatz neuer Technologien und bringen mehr Kontrolle in eine der am wenigsten reglementierten Wirtschaftsbranchen. Multinationale Firmen legen Wert auf saubere Produkte entlang der ganzen Wertschöpfungskette. Gleichzeitig machen steigende Kraftstoffpreise nachhaltige Technologien wirtschaftlich unverzichtbar.
Corporate Social Responsibility (CSR) ist mittlerweile Teil der Unternehmensstrategie vieler multinationaler Unternehmen geworden. Doch wie reagiert der "Dollar-Spielplatz" Seeschifffahrt auf diesen neuen Trend? Kann eine moderne Philosophie wie CSR schnell und effektiv in die teilweise traditionellen Unternehmensstrukturen integriert werden? Die Zeiten, in denen sich der erwirtschaftete Wohlstand privater Unternehmen wie durch eine unsichtbare Hand durchweg positiv auf die Gesellschaft niedergeschlagen hat, sind jedenfalls vorbei.
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