2019 jährte sich der Geburtstag von Gottfried Keller zum 200. Mal. Aus diesem Anlass wurde der Kunstparcours Der grüne Henry initiiert, der durch die vorliegende Publikation dokumentiert wird. Der Parcours versteht sich als zeitgenössischer Kommentar zu Gottfried Keller und seinem Werk, das viele Bezüge zur Stadt Zürich enthält. Mit einer Prise Humor sprach Gottfried Keller oft von seinem «grünen Henry» und meinte damit den epochalen Künstlerroman Der grüne Heinrich, der autobiografische Züge des Dichters trägt. «Der grüne Henry» stand denn auch im Zentrum eines Projekts, das als Kunstparcours durch Zürich angelegt war. Die Kuratorin Angelika Affentranger-Kirchrath hat sechs Kunstschaffende eingeladen, mit ihren Arbeiten auf verschiedene Orte zu reagieren, die eine spezielle Bedeutung in Gottfried Kellers Leben und Werk haben. Die Stationen waren: der schwarze Garten am Stüssihof, die Zentralbibliothek am Predigerplatz, das Zunfthaus zur Meisen, das Böcklin-Atelier oberhalb vom Hegibachplatz, der Internationale Lyceum Club und das Obere Bürgli oberhalb der Enge.