125 Jahre Kinokultur zwischen Steinhuder Meer und Weserbergland - die Geschichte der Lichtspielhäuser des Schaumburger Landes von ihren Anfängen bis heute.Im Jahr 2020 jährt sich der Geburtstag des Films zum 125. Mal. Von der Vorführung erster bewegter Bilder bis zur Wiedergabe von 3D-Produktionen durchlief das Medium Film eine aufregende Entwicklung. Ralf Wente dokumentiert die Lichtspielgeschichte des Schaumburger Landes und erzählt die Kinohistorie von ihren Anfängen 1895 bis heute. Auch wenn innerhalb der vergangenen 125 Jahre die Kinematographie in dieser Region nie im Vordergrund der lokalen Ereignisse gestanden hat, prägte sie doch das soziokulturelle Leben in den Dörfern und Städten. Insgesamt 54 feste Filmtheater eröffneten in dieser Zeit ihre Pforten. Von A wie »Apollo-Theater« bis Z wie »Zentral-Lichtspiele« wird jeder dieser Kinoorte benannt.Während im Schaumburger Land eine aktive Kulturszene existiert, ist in vielen anderen Gegenden das Kino häufig die letzte kulturelle Begegnungsstätte. Die Dokumentation will daher auch die Vielfältigkeit der örtlichen Kinolandschaft beleuchten. Qualitativhochwertige Filmprogramme verschiedener Kinos dieser Region werden wiederkehrend mit Auszeichnungen bedacht. Ein Merkmal dafür, dass das Lichtspiel als ein wichtiger Bestandteil der soziokulturellen Infrastruktur in den Orten des Schaumburger Landes wahrgenommen wird.
»Mit viel Material, Anekdoten und Situationen lässt (Wente) Kinogeschichte lebendig werden.« (Alf Mayer, culturmag.de, 01.08.2020) »Insgesamt handelt es sich um eine bemerkenswerte Fallstudie, die von der neueren sozial- und kulturgeschichtlichen Film- und Kinoforschung zur Kenntnis genommen werden sollte.« (Clemens Zimmermann, H-Soz-Kult, 26.10.2020)