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Aus einer grundsätzlichen Begeisterung für Wissenschaft und Philosophie entwickelte sich mein Interesse an einer Synthese dieser zwei Bereiche. Im Laufe der Recherche erschlossen sich die ungemein komplexen und vielschichtigen Dimensionen einer praxisorientierten Wissenschaftsethik wie beispielsweise die Entwicklung adäquater ethischer Bewertungskriterien für Forschungsprojekte oder die Bedeutung des moralischen Gewissens für Wissenschafter. Das ambivalente Verhältnis zwischen guten und bösen Erfindungen sowie die unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten innerhalb einer pluralistischen Gesellschaft machen es schwierig einen einheitlichen Konsens in Bezug auf allgemein anerkannte Verhaltenskodizes zu finden. Die vorliegende Arbeit stellt einen Versuch dar, einerseits die deskriptiven als auch die präskriptiven Aspekte dieses Themas darzulegen.