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Das Erscheinungsbild und die negativen Assoziationen, die sich mit ihr verbanden, machten die Lepra seit jeher zu einer gesellschaftlichen und politischen Herausforderung ganz besonderer Art. Der historische Rückblick zeigt, dass in verschiedenen Epochen bis zu einem gewissen Punkt in ähnlicher Weise gegen die Krankheit vorgegangen wurde: Bis Ende der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts erstmals eine kurative Behandlung möglich wurde, galt die Isolierung der Leprösen immer wieder als die vernünftigste und sozusagen natürlichste Abwehrmaßnahme gegen diese Krankheit. Die Art und Weise der Isolierung…mehr

Produktbeschreibung
Das Erscheinungsbild und die negativen Assoziationen, die sich mit ihr verbanden, machten die Lepra seit jeher zu einer gesellschaftlichen und politischen Herausforderung ganz besonderer Art. Der historische Rückblick zeigt, dass in verschiedenen Epochen bis zu einem gewissen Punkt in ähnlicher Weise gegen die Krankheit vorgegangen wurde: Bis Ende der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts erstmals eine kurative Behandlung möglich wurde, galt die Isolierung der Leprösen immer wieder als die vernünftigste und sozusagen natürlichste Abwehrmaßnahme gegen diese Krankheit. Die Art und Weise der Isolierung änderte sich jedoch im Laufe der Geschichte immer wieder. Diese Arbeit analysiert die Umwandlung der Zwangsisolierung von Lerprösen zu einer wissenschaftlichen Empfehlung zur Wende des 20. Jahrhunderts und ihre Umsetzung in der brasilianische Gesellschaft im 20. Jahrhundert.
Autorenporträt
Reinaldo Guilherme Bechler ist Historiker aus Belo Horizonte - Brasilien. Studierte Geschichte bei Universidade Federal de Minas Gerais (2005) und promovierte in neuere Geschichte bei Universität Würzburg (2010).