In der Zeit zunehmender Individualisierung und selbstbewusstem Auftreten der Bürger für die Gestaltung ihres Lebensraums, wird die Lösung von komplexen regionalen Infrastrukturproblemen zusehends schwieriger. Die Entwicklung von wachsenden Regionen wird durch die verhinderte Realisierung von Lösungsvorschlägen für Investitionen in allen Bereichen gebremst. Land, Gemeinden, Bürgerinitiativen, Politik und Wissenschaft ringen im Fallbeispiel seit einem halben Jahrhundert um eine Lösung für das größer werdende Verkehrsaufkommen. Die Beobachtung des Konfliktverlaufs zeigt deutlich die stufenweise Eskalation der Auseinandersetzungen. Eine gemeinsame, die Regionalentwicklung unterstützende Problemlösung soll gefunden werden. In dieser Arbeit wird der Einsatz von Mediatoren und Mediatorinnen bei Verhandlungen um Infrastrukturinvestitionen untersucht. Methoden, die das Abgleiten in die Verhandlungssackgasse verhindern, werden in Anwendung und Wirkung beschrieben. Der Einsatz Professioneller Konfliktbearbeitung durch Mediatoren und Mediatorinnen im Abgleich mit der Entwicklung der Auseinandersetzungen im Fallbeispiel.