Obwohl die Risikofaktoren bekannt sind und der Gesundheit der höchste Stellenwert zuerkannt wird, bestehen in der Bevölkerung erhebliche Defizite im Gesundheitsschutz. Gesundheitserziehung und Gesundheitsverhalten sind in der Wahrnehmung der Betroffenen nur wenig mit Freude, Lust und Genuss verbunden. Regeln, die als Verlust an Lebensqualität empfunden werden, lassen sich nur schwer im Alltagsverhalten umsetzen. In bisherigen Untersuchungen zu Genuss und Genussfähigkeit wurde nicht beantwortet, was Genuss alles bedeuten kann, welche Formen und Felder es gibt, oder wie die subjektiven Zusammenhänge zwischen Genuss und Lebensqualität aussehen, welche kulturellen und regionalen Spezifika bestehen und wie Menschen sich in ihrem Genussverständnis und -erleben, aber auch in ihrem Verhalten oder in ihrer Persönlichkeitsstruktur unterscheiden. In dieser Studie werden diese Zusammenhänge erstmalig eingehend analysiert.