54,99 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in über 4 Wochen
  • Broschiertes Buch

Zugegeben,die sogenannte. Knowledge-Gap't-Forschungist in letzter Zeit nicht mehr "in"0Die Karriere dieses Ansatzes, die 1970 mit einem Aufsatz der Ameri kaner Tichenor, Donohue und Olien begann, hat ihren Höhepunkt offenbar überschritten, Veröffentlichungen und Hinweise werden in Wissenschaft und Politik immer seltener. Die "Hypothese der wachsenden Wissenskluft", wie sie imdeutschsprachigen Raum genanntwurde (SAXER, 1978), besagt, daß bei ver stärkter Informationszufuhr die soziale Oberschicht zusätzliche "Informations happen" schneller "verdaut" als die Unterschicht, wodurch sich zusehends…mehr

Produktbeschreibung
Zugegeben,die sogenannte. Knowledge-Gap't-Forschungist in letzter Zeit nicht mehr "in"0Die Karriere dieses Ansatzes, die 1970 mit einem Aufsatz der Ameri kaner Tichenor, Donohue und Olien begann, hat ihren Höhepunkt offenbar überschritten, Veröffentlichungen und Hinweise werden in Wissenschaft und Politik immer seltener. Die "Hypothese der wachsenden Wissenskluft", wie sie imdeutschsprachigen Raum genanntwurde (SAXER, 1978), besagt, daß bei ver stärkter Informationszufuhr die soziale Oberschicht zusätzliche "Informations happen" schneller "verdaut" als die Unterschicht, wodurch sich zusehends ein "Abgrund" zwischen diesen Schichten auftut. Auf diese Weisewürden Wissens unterschiede in der Gesellschaft eher erweitert und zementiert denn abgebaut. Während man in den siebziger Jahren bei der Untersuchung kognitiver Ef fekte der Medien noch an einer Auseinandersetzung mit dieser Hypothese kaum vorbeikam, sind heute solche Studien ohnejeglichen Hinweis auf"Gaps" an der Tagesordnung (zoB. CULBERTSON/STEMPEL, 1986; CHAFFEE/SCHLEU DER, 1986). Gab es inderEnquete-Kommission "Neue Informations- und Korn rnunikationstechniken" 1983 noch einen parteipolitischen Streit um die "Erwei terung der Wissenskluft" (ZWISCHENBERICHT, 1983: 119), so spielt dieses Stichwort in der aktuellen politischen Diskussion über die Veränderungder Me dienlandschaft in der Bundesrepublik so gut wie keine Rolle mehr.