Diese Studie bietet eine Analyse der Dynamiken zwischen den Trägern der freien und der öffentlichen Jugendhilfe. Sie beleuchtet kritisch den Einfluss der öffentlichen Verwaltung auf partnerschaftliche Zusammenarbeit und untersucht, wie Fördermechanismen die Qualität dieser Zusammenarbeit beeinflussen. Der Kern der Studie liegt in der theoretischen Rahmung, die aufgezeigt, wie theoretische Konzepte des Neoinstitutionalismus und der Agency-Theorie in der Praxis der Jugendhilfe Anwendung finden. Die Diskussion wird mit rechtlichen und beziehungsbezogenen Aspekten partnerschaftlicher Zusammenarbeit sowie Machtverhältnissen und damit verbundenen Dynamiken verknüpft. Besonderes Augenmerk wird auf Subsidiarität und die Autonomie freier Träger gelegt. Dabei werden Perspektiven und aktuelle Herausforderungen herausgearbeitet, die die Beziehungen zwischen den Akteuren formen. Die Studie schließt mit einer kritischen Reflexion über die Rolle der freien Träger - sind sie autonome Partner oder Beauftragte der öffentlichen Hand? Diese Publikation bietet nicht nur einen Einblick in die strukturellen und rechtlichen Rahmenbedingungen, sondern regt auch zu einem kritischen Diskurs über die zukünftige Richtung der Jugendhilfe an.