Lebenserfahrungen von Frauen und Männern gelten als Ausgangsund Orientierungspunkt für die Erwachsenenbildung. Die vorliegende Studie widmet sich den Bildungsbiographien von Frauen und Teilnehmerinnen eines Weiterbildungsangebots, die geprägt waren von Erfahrungen der Nicht-Stetigkeit. Eine wesentliche Erkenntnis dieser Arbeit ist, welch hohen Stellenwert autobiographische Erzählungen in der Gruppe für Erwachsene haben können und zwar zur reflexiven Verarbeitung von Erfahrungen der Nicht-Stetigkeit im Lebensverlauf sowie als besonders tragfähiges Bildungsmoment. Grundlage der vorliegenden Arbeit bilden Gruppendiskussionen sowie ein Einzelinterview von Frauen aus zwei Generationen. Die Frauen interessierten sich für ein langfristiges zugeschnittenes Weiterbildungsangebot, an dem auch die Autorin als Dozentin mitwirkte. Gestützt auf eine längere Phase der intensiven Arbeit mit den Frauen gelang es, die Teilnehmerinnen in Gruppendiskussionen zu intensiven, gemeinsamen (Selbst-)Reflexionen ihrer weiblichen Bildungsbiographien anzuregen. Die Autorin nutzt ihr umfangreiches empirisches Material zu vertieften theoriegeleiteten Interpretationen in Hinsicht auf philosophisch-pädagogische, sozialphänomenologische, biographietheoretische, psychoanalytische und geschlechtertheoretische Deutungsebenen weiblicher Lebens-und Bildungsverläufe.
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