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In den 1990er Jahren wurde ein ereigniskorreliertes Hirnpotenzial entdeckt, das nach Handlungsfehlern auftritt und die Untersuchung von Handlungsüberwachungsprozessen erlaubt: Die so genannte Fehlernegativität (Ne). Theoretische Modelle, die die Fehlerverarbeitung auf der Basis einer Belohnungsvorhersage erklären, schreiben dem Neurotransmitter Dopamin eine zentrale Rolle zu. Ziel dieser Arbeit ist es, Veränderungen der Fehlerverarbeitung durch die Parkinson-Krankheit und im Altersvergleich zu untersuchen, da sowohl krankheits- als auch altersassoziierte Veränderungen im mesenzephalen…mehr

Produktbeschreibung
In den 1990er Jahren wurde ein ereigniskorreliertes Hirnpotenzial entdeckt, das nach Handlungsfehlern auftritt und die Untersuchung von Handlungsüberwachungsprozessen erlaubt: Die so genannte Fehlernegativität (Ne). Theoretische Modelle, die die Fehlerverarbeitung auf der Basis einer Belohnungsvorhersage erklären, schreiben dem Neurotransmitter Dopamin eine zentrale Rolle zu. Ziel dieser Arbeit ist es, Veränderungen der Fehlerverarbeitung durch die Parkinson-Krankheit und im Altersvergleich zu untersuchen, da sowohl krankheits- als auch altersassoziierte Veränderungen im mesenzephalen Dopaminsystem bestehen. Der Nachweis einer reduzierten Ne einerseits bei Älteren im Vergleich zu Jüngeren und darüber hinaus bei Parkinson-Patienten im Vergleich zu Gesunden kann als eine Bestätigung der bedeutsamen Rolle von Dopamin bei der Fehlerverarbeitung gewertet werden. Der Befund einer Ne-Reduktion, selbst in einer frühen unmedizierten Erkrankungsphase, zeigt weiterhin, dass dieser Effekt auf die Erkrankung zurückzuführen ist und durch die dopaminerge Medikation nicht zu kompensieren ist.
Autorenporträt
Dr. Rita Willemssen (*1956) ist Diplom-Psychologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Projektgruppe "Altern und ZNS-Veränderungen" am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund. Ihr Arbeitsgebiet umfasst die altersbedingten Veränderungen der exekutiven Funktionen und neurodegenerative Erkrankungen der Basalganglien.