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In Reaktion auf die internationale Finanz- und Bankenkrise mit ihren folgenschweren Auswirkungen auf die Systemstabilität, entfachte die energische Forderung nach einer makroprudenziellen Ausrichtung der Regulierungsmaßnahmen. Als zentrales Element der BASEL III-Reformen sind vor allem die Anpas­sungen der Eigenkapitalanforderungen für Banken und die Einführung zusätzlicher Kapitalreserven als 'Risikovorsorgemaßnahmen' zu betonen. Darunter zählen der Kapitalerhaltungspuffer sowie die antizyklische Kapitalreserve. Insbesondere für letztgenannte Puffergröße stellt sich die elementare…mehr

Produktbeschreibung
In Reaktion auf die internationale Finanz- und Bankenkrise mit ihren folgenschweren Auswirkungen auf die Systemstabilität, entfachte die energische Forderung nach einer makroprudenziellen Ausrichtung der Regulierungsmaßnahmen. Als zentrales Element der BASEL III-Reformen sind vor allem die Anpas­sungen der Eigenkapitalanforderungen für Banken und die Einführung zusätzlicher Kapitalreserven als 'Risikovorsorgemaßnahmen' zu betonen. Darunter zählen der Kapitalerhaltungspuffer sowie die antizyklische Kapitalreserve. Insbesondere für letztgenannte Puffergröße stellt sich die elementare Frage nach existierenden Steuerungsvariablen für die Höhe der Kapitalvolumina. Neben den bisherigen Vorschlägen eines 'ersten gemeinsamen Nenners', dem Credit/GDP Gap, wird explizit die Suche nach weiteren Krisenindikatoren angeregt. Einen ersten Eindruck über die Vielfalt von Indikatorvariablen eröffnet ein Blick auf diverse Frühwarnsysteme, welche bislang hauptsächlich für Währungskrisen eingesetzt wurden, deren Anwendbarkeit aber auch für systemische Krisen durchaus zielführend erscheint. Zentrale Bedeutung erlangt demnach die methodische Vorgehensweise dieser Modelle, insbesondere der Rückgriff auf das Fundament des Signaling-Ansatzes zur Extraktion potenzieller Indikatorvariablen für die Systemstabilität. Das Ziel der Untersuchung liegt auf der konkreten Berücksichtigung der allgemeinen Risikobereitschaft der Kapitalmarktteilnehmer als mögliche Komponente zur Krisenvorhersage und Steuerungselement einer solchen Kapitalreserve. Die Analyse erfolgt anhand einer empirischen Untersuchung von sieben modellbasierten Risikoappetitmaßen in ihrer Eigenschaft als Prognoseinstrument sowie reaktive Variable für systemische Gefahren­situationen - im Sinne einer Bewertung als 'Barometer' oder 'Thermometer' des Finanzmarktes. Im Ergebnis lässt sich für eine spezifische Indikatorgruppe durchaus eine vorziehenswürdige Erweiterungsoption für das regulatorische Steuerungs­instrumentarium der antizyklischen Kapitalreserve ableiten.