Eine Geschichte um Herkunft und die Bedeutung von Weihnachten
Anam ist als Findelkind bei einem Kaufmann aufgewachsen, der ihm stets ein liebevoller Vater war. Dennoch brennt in ihm der Wunsch, endlich herauszufinden, was es mit seiner mysteriösen Herkunft auf sich hat. Er begibt sich also nach
Bethlehem, der Stadt seiner Geburt, und begegnet dort vor allem einem: Misstrauen und Ablehnung.…mehrEine Geschichte um Herkunft und die Bedeutung von Weihnachten
Anam ist als Findelkind bei einem Kaufmann aufgewachsen, der ihm stets ein liebevoller Vater war. Dennoch brennt in ihm der Wunsch, endlich herauszufinden, was es mit seiner mysteriösen Herkunft auf sich hat. Er begibt sich also nach Bethlehem, der Stadt seiner Geburt, und begegnet dort vor allem einem: Misstrauen und Ablehnung. Alles scheint sich um eine Gruppe von Hirten zu ranken, die vor ungefähr 30 Jahren eine denkwürdige Begegnung mit einem Engel hatten, sowie um ein kleines Kind, das in einem Stall zur Welt kam.
Das kleine Büchlein ist wirklich schön aufgemacht. Immer wieder taucht das Bild eines dunklen, von Sternen übersäten Nachthimmels auf. Abgesehen davon hatte ich keine besonders außergewöhnliche Geschichte erwartet und war daher positiv überrascht. Hier wird alles, was zu der altbekannten Geschichte dazugehört, in einem ganz anderen Licht dargestellt. Die Geburt Jesu, die grausame Ermordung der vielen kleinen Kinder durch Herodes, die Botschaft des Engels, die Hirten als Empfänger dieser Botschaft – es verschmilzt alles zu einer bezaubernden kleinen Geschichte. Dabei geht es natürlich um Identität und Herkunft, aber auch um das Wesentliche an Weihnachten: die Freude darüber, dass Jesus geboren worden ist. Damit werden wir sehr sanft, aber dennoch eindrücklich daran erinnert, warum wir dieses Fest eigentlich aus vollem Herzen feiern sollten. Fernab von allem anderen erleben die Hirten einen Jesus, dem auch ich gerne einmal begegnen würde. Gerade diese Begegnung fand ich sehr berührend. Insgesamt waren allerdings einige Stellen etwas langatmig geschrieben. So bin ich nicht komplett überzeugt, auch der Schreibstil ist teilweise eher ein wenig umständlich und leblos. Einen kleinen Abzug gibt es also von mir, aber falls es in der Adventszeit oder auch an Weihnachten mal etwas anderes sein soll, was im Kreise der Familie gelesen wird: Diese Geschichte hier kann ich empfehlen.