Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Mathematik, Note: 13 Punkte, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgehend von den derzeitigen, tief greifenden und schnellen Veränderungen innerhalb der Gesellschaft im Allgemeinen sowie auch auf der wirtschaftlichen Seite, befinden wir uns auch im pädagogischen Sektor in einer Zeit des Umbruchs. Es ist somit unabdingbar, und dessen ist man sich im schulischen und außerschulischen Bereich bewusst, dass die Schule als Erziehungs- und Bildungsinstanz die Schüler und Schülerinnen durch die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen effektiver auf die Berufswelt vorbereiten muss. Ebenso muss, insbesondere in der Grundschule, das analytische und eigenständige Denken gefordert und gefördert werden. So alt wie das System Schule ist, so alt sind auch die Bemühungen, die Unterrichtsgestaltung durch unterschiedliche Methoden und Konzepte zu verbessern und auf die gegebenen, zeitlich bedingten Umstände anzupassen. Doch heute sind diese Anstrengungen absolut gesehen am intensivsten. Betroffen von der Bildungsreform und Neuorientierung ist jede Schulform, von der Grundschule bis zur Universität. Didaktische und methodische, besonders aber auch erzieherische Probleme verschiedenster Art werden im Hinblick auf die unterschiedlichen Schulformen immer wieder neu durchdacht, um die Bildungsarbeit zeitgemäß und effektiv reformieren zu können. Auch der Mathematikunterricht in der Grundschule ist von diesen Neuerungen stark betroffen. Es zeigt sich innerhalb der geforderten landesweiten Lernstandserhebungen, dass von den Schülern 1 immer mehr das eigenständige und Problem lösende Denken gefordert wird. Schon in der Grundschule wird somit deutlich, dass immer mehr Selbstständigkeit und Eigeninitiative gefordert werden, welche als Schlüsselqualifikationen für die Bewältigung von Problemen im privaten Bereich und besonders in der Berufs- und Arbeitswelt angesehen werden. Diese Arbeit soll sich als Versuch verstehen, die Fragestellung zu verfolgen, inwieweit optische Täuschungen sinnvoll in den Mathematikunterricht integriert werden können. Hierbei soll betrachtet werden, ob Schüler einer vierten Grundschulklasse in der Lage sind die neu gelernten Unterrichtsinhalte auf eine abstrakte Ebene zu transferieren. Ausschlaggebend für die Wahl des Themas war für mich die starke Motivation der Schüler, welche durch optische Täuschungen hervorgerufen wird. Des Weiteren ermutigten mich die Möglichkeiten im Bereich des handelnden Umgangs mit dem Geodreieck. Es ist zudem immer offensichtlich, dass eine Geometrieeinheit die Schüler zusätzlich motiviert.