Der Szenografiediskurs weist trotz intensiver Forschung noch immer begriffliche Lücken auf: Wie bezeichnet man die durch eine Szenografie hervorgebrachte Atmosphäre und den im Raum installierten Parcours? Ruth Prangen schlägt hierfür die Begriffe »Szenosphäre« und »Szenotopie« vor, welche sowohl die Raumwahrnehmung der Szenografie mittels phänomenologischer als auch die Raumstruktur anhand (post-)strukturalistischer Analysewerkzeuge erfassbar machen. Dabei kommt ein innovatives künstlerisch-wissenschaftliches Forschungsdesign zur Anwendung, in dem sich Praxis und Theorie begegnen können. Die Ergebnisse werden exemplarisch durch Projekte von verschiedenen Künstler_innen veranschaulicht sowie durch Interviews, darunter mit Werner Ruhnau, und eine Raumbühnenmatrix für zukünftige Inszenierungspraktiken und die Szenografieforschung ergänzt.
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