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Im Februar 1945, die Front rückte näher, passierte ein KZ-Zug die Station, die wenig später samt Sanitäts-, Flüchtlings- und Wehrmachtszügen durch Bomben in einen staubigen, brennenden Trümmerhaufen verwandelt wurde. 500 Häftlinge aus dem KZ Flossenbürg wurden nach Plattling geschafft, ausgemergelte, kranke Menschen, überwiegend Juden und NS-Gegner. Sie wurden mitten durch die Stadt geführt und in die Knabenschule zwischen Kirche und Rathaus einquartiert, in der weiterhin Kinder unterrichtet wurden. Die Kinder, aber auch alle Bürger der Isarstadt wurden Zeugen des Mordens, Folterns und…mehr

Produktbeschreibung
Im Februar 1945, die Front rückte näher, passierte ein KZ-Zug die Station, die wenig später samt Sanitäts-, Flüchtlings- und Wehrmachtszügen durch Bomben in einen staubigen, brennenden Trümmerhaufen verwandelt wurde. 500 Häftlinge aus dem KZ Flossenbürg wurden nach Plattling geschafft, ausgemergelte, kranke Menschen, überwiegend Juden und NS-Gegner. Sie wurden mitten durch die Stadt geführt und in die Knabenschule zwischen Kirche und Rathaus einquartiert, in der weiterhin Kinder unterrichtet wurden. Die Kinder, aber auch alle Bürger der Isarstadt wurden Zeugen des Mordens, Folterns und Sterbens. Dabei hatte es KZ-Häftlinge aber auch schon zuvor in Plattling gegeben, die nun mit den neuen Häftlingen beim Aufräumen im Bahnhof helfen und zwischen Plattling und Höhenrain einen Flugplatz schaufeln mussten. Ein KZ inmitten der Stadt - das war neu, nun hatten die Nazis endgültig ihre Maske fallen lassen und ihren tödlichen Terror öffentlich präsentiert. Und hier war nun niemand mehr unter den Stadtbürgern, der sich herausreden konnte, nichts gesehen und gehört zu haben.Diese düstere Zeit der Geschichte ist ein Mahnmal dafür, wie Hass und Diskriminierung zu unermesslichem Leid führen können.
Autorenporträt
S. Michael Westerholz, geb. 1940, Journalist seit 1961, Buchautor.Zahlreiche Bücher und Broschüren zur Geschichte für den Landkreis Deggendorf, u. a. zur jüdischen Geschichte.