Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In seiner Monographie Lernen Subjektwissenschaftliche Grundlegung erarbeitet Klaus Holzkamp die allgemeine Grundbegrifflichkeit einer Lerntheorie vom Standpunkt des Lernsubjekts und seiner genuinen Lebensinteressen . Er schlüsselt das Lernen aus dem Zusammenhang menschlichen Handelns im Kontext gesellschaftlicher Handlungsmöglichkeiten auf. (Vgl. Holzkamp 1995, S. 15) Ausgangspunkt der Theorieentwicklung ist die Kritik an traditionellen Lerntheorien, die nach Klaus Holzkamp Lernen als ein Lernen unter fremder Kontrolle verstünden und es mit einem reglementierten Lernen gleichsetzten. Zudem würden solche Ansätze ihre Theorien nur vom Standpunkt dritter Person her entwickeln, das Lernsubjekt bliebe dabei unberücksichtigt. (Vgl. ebd., S. 13) Des Weiteren werde der Zusammenhang zwischen individueller und gesellschaftlicher Reproduktion vernachlässigt und das Verhalten von Individuen wird als unmittelbar abhängig von den Bedingungen der sachlich-sozialen Umwelt betrachtet. (Vgl. Bannach, S. 11)
Aus Sicht der Subjektwissenschaft lebt der Mensch allerdings nicht nur unter Bedingungen, sondern ist aktiver Produzent seiner Lebensbedingungen . Menschliches Handeln ist nach der Kritischen Psychologie durch das Bedürfnis nach erweiterter Realitätskontrolle motiviert und stets intentional geplant. (Vgl. ebd., S. 13) Lernen gilt als intentionales, subjektives Handeln und dient der Realisierung der eigenen Selbständigkeit. Im Gegensatz zu den traditionellen Lerntheorien wird also nicht versucht, eine Theorie zu entwickeln, die das Verhalten des Lernenden vom Außenstandpunkt betrachtet, sondern es soll eine Theorie vom Standpunkt des Subjekts entwickelt werden. Wie dies im Detail aussehen kann, wird in der folgenden Ausarbeitung näher beleuchtet. Ziel dieser Arbeit ist es, eineEinführung in die subjektwissenschaftliche Lerntheorie herauszuarbeiten.
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Aus Sicht der Subjektwissenschaft lebt der Mensch allerdings nicht nur unter Bedingungen, sondern ist aktiver Produzent seiner Lebensbedingungen . Menschliches Handeln ist nach der Kritischen Psychologie durch das Bedürfnis nach erweiterter Realitätskontrolle motiviert und stets intentional geplant. (Vgl. ebd., S. 13) Lernen gilt als intentionales, subjektives Handeln und dient der Realisierung der eigenen Selbständigkeit. Im Gegensatz zu den traditionellen Lerntheorien wird also nicht versucht, eine Theorie zu entwickeln, die das Verhalten des Lernenden vom Außenstandpunkt betrachtet, sondern es soll eine Theorie vom Standpunkt des Subjekts entwickelt werden. Wie dies im Detail aussehen kann, wird in der folgenden Ausarbeitung näher beleuchtet. Ziel dieser Arbeit ist es, eineEinführung in die subjektwissenschaftliche Lerntheorie herauszuarbeiten.
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