Über ein halbes Jahrtausend ist vergangen seit der Dominikaner Stephan Tschuggli, damals Churer Weihbischof und Generalvikar (1501-1538), in Vent eine erste kleine Kapelle zur Ehre des Apostels Jakobus weihte - dies ist der äußere Anlass für die kleine Dorfgeschichte. Dazu sind über 760 Jahre verflossen, dass 1241 in einer Urkunde des Ultner Grafen Ulrich der Name >Vende< erstmals schriftlich bezeugt wird - ein weiterer Grund, um Geschichte und Tradition des Ortes in Wort und Bild festzuhalten. Der Versuch, die Dorfgeschichte in den größeren Kontext der Landesgeschichte zu stellen wird notwendig an Grenzen stoßen müssen. Das Sich-Erinnern aber ist Voraussetzung dafür, um sich der eigenen, unverwechselbaren Geschichte zu vergewissern, aus der Identität und Heimat für Menschen entsteht. Der vorliegende Beitrag zur Geschichte von Dorf und Kirchengemeinde will eine Sammlung des Vorhandenen sein, die zeigen kann, das selbst die kleinste Ortschaft eine spannende Geschichte hat, die uns jeden Tag in vielfältiger Weise begegnet, das Leben und die Möglichkeiten der Entwicklungen prägt und für die Zukunft ihre unbestrittene Bedeutung hat.
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