Das ,Modell der Hierarchie der Wahrheiten' geht auf den evangelischen Theologen Edmund Schlink (1903-1984) zurück. Die vorliegende Untersuchung führt verschiedene Ansätze aus dem Gesamtwerk Schlinks zu einer ökumenischen Methodik zusammen und bietet darin zugleich einen breiten Überblick über dessen Werk: Ein Vorgehen im ökumenischen Dialog nach dem Modell der Hierarchie der Wahrheiten setzt einen klaren systematischen Ansatz im Aufbau jeder konfessionellen Dogmatik voraus: Alle Themenbereiche sind konsequent von der Selbstoffenbarung des dreieinigen Gottes in seinem Handeln an der Welt (ökonomische Trinität) her zu entfalten. Alle theologische Wahrheitserkenntnis ist diesem Modell zufolge als ein Hierarchiegefüge zu sehen, an dessen Spitze die ökonomische Trinität, wie sie sich in grundlegender Weise im Christusgeschehen offenbart, steht. Die notwendige Übereinstimmung in der Lehre von der ökonomischen Trinität bildet das Fundament aller ökumenischen Verständigung. In der Entfaltung davon abgeleiteter Themenbereiche wie die Lehre von der Kirche oder der Erlösung des Menschen bietet bereits die Bibel eine große sprachliche Vielfalt. Davon ausgehend bestimmt Schlink zwei Kriterien einer möglichen Vielfalt konfessioneller Entfaltungen, die eine Einheit in versöhnter Verschiedenheit der verschiedenen Kirchen ermöglichen: Alle dogmatischen Lehren müssen als Ableitungen von der Spitze der Hierarchie der Wahrheiten darstellbar sein und sie müssen in der Vielfalt der biblischen Sprachwelt verortet sein.
Zur exemplarischen Anwendung dieses Modells wird dann der Dialog mit dem rumänisch-orthodoxen Theologen Dumitru Staniloae geführt. Ausgehend von der bestimmenden Rolle der Trinitätslehre in beiden dogmatischen Ansätzen werden breite Übereinstimmungen aufgezeigt und in kontroversen Sachverhalten im Bereich der Lehre von der Kirche und der Erlösung des Menschen Ansätze zu Formulierungen innerhalb einer versöhnten Verschiedenheit erarbeitet.
Das Buch ist so strukturiert, dass am Ende jeden Abschnitts summarische Reflexionskapitel stehen, die auch separat gelesen werden können, um einen Überblick über die Forschungsarbeit zu gewinnen.
Zur exemplarischen Anwendung dieses Modells wird dann der Dialog mit dem rumänisch-orthodoxen Theologen Dumitru Staniloae geführt. Ausgehend von der bestimmenden Rolle der Trinitätslehre in beiden dogmatischen Ansätzen werden breite Übereinstimmungen aufgezeigt und in kontroversen Sachverhalten im Bereich der Lehre von der Kirche und der Erlösung des Menschen Ansätze zu Formulierungen innerhalb einer versöhnten Verschiedenheit erarbeitet.
Das Buch ist so strukturiert, dass am Ende jeden Abschnitts summarische Reflexionskapitel stehen, die auch separat gelesen werden können, um einen Überblick über die Forschungsarbeit zu gewinnen.
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