Spätestens seit der 500-Jahr-Feier der Entdeckung Amerikas sind die indigenous peoples (eingeborene Völker) wieder verstärkt in das Interesse der Weltöffentlichkeit gerückt. Der Autor nimmt diese Aktualität zum Anlaß, sich eingehend mit den internationalen Normen zum Schutz der indigenous peoples auseinanderzusetzen. Dabei werden auch die gegenwärtigen Bemühungen der U.N. Working Group on Indigenous Populations einer detaillierten Untersuchung unterzogen. Dem wird die rechtliche Stellung der Indianerstämme nach dem Federal Indian Law der Vereinigten Staaten gegenübergestellt und abschließend der Frage nachgegangen, inwieweit sich dieser konkrete Anwendungsfall des Schutzes von indigenous peoples weltweit verallgemeinern läßt.