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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Ungleichheitsforschung spricht man von der "großen Kehrtwende": Bestand lange Zeit ein scheinbar unumstößlicher, positiver Zusammenhang zwischen Demokratien und Einkommensgleichheit, so ist seit den 1970er Jahren in westlichen Demokratien, so auch in Deutschland, eine zunehmende ungleiche Verteilung des Einkommens zu beobachten. In der Forschung werden die Konsequenzen dieser Entwicklung von unterschiedlichen Disziplinen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Ungleichheitsforschung spricht man von der "großen Kehrtwende": Bestand lange Zeit ein scheinbar unumstößlicher, positiver Zusammenhang zwischen Demokratien und Einkommensgleichheit, so ist seit den 1970er Jahren in westlichen Demokratien, so auch in Deutschland, eine zunehmende ungleiche Verteilung des Einkommens zu beobachten. In der Forschung werden die Konsequenzen dieser Entwicklung von unterschiedlichen Disziplinen diskutiert, wobei der Fokus vor allem auf ökonomischen, politischen sowie sozialen Folgen liegt.In etwa zeitgleich mit der Zunahme der Einkommensungleichheit hat in Deutschland und anderen westlichen Demokratien die Wahlbeteiligung deutlich abgenommen. Daher stellt sich aus politikwissenschaftlicher Sicht die Frage, ob ein Zusammenhang zwischen Einkommensungleichheit und der Beteiligung an Wahlen besteht. Bisher herrscht in der Politikwissenschaft Uneinigkeit darüber, ob Einkommensungleichheit zu einer höheren Beteiligung von Personen an den oberen und unteren Enden der Einkommensverteilung führt, oder aber ob Einkommensungleichheit eine Verzerrung der Wahlbeteiligung zugunsten des reicheren Bevölkerungsteils zur Folge hat. Neben einem forschungsgeleiteten Interesse ist die Untersuchen des Zusammenhangs zwischen Einkommensungleichheit und Wahlbeteiligung auch aus demokratietheoretischen Aspekten relevant. Laut Robert A. Dahl ist politische Gleichheit die Grundvoraussetzung für eine funktionierende Demokratie. Sollte Einkommensungleichheit die Beteiligungen an Wahlen beeinflussen und damit zur Folge haben, dass bestimmte Einkommensgruppen eher wählen gehen als andere, dann würde durch die Einkommensungleichheit das demokratische Prinzip der politischen Gleichheit verletzt werden. Daher soll sowohl aus demokratietheoretischem Interesse als auch aufgrund der bestehenden Unklarheit in der Forschung in dieser Arbeit der Frage nachgegangen werden, ob und in welcher Art und Weise in Deutschland Einkommensungleichheit die individuelle Wahlbeteiligung beeinflusst.
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