Wilfried Göttlicher Die österreichische Landschulreform von den 1920er- bis zu den 1960er-Jahren Untersuchung einer vergangenen Schulreformdebatte
Wilfried Göttlicher Die österreichische Landschulreform von den 1920er- bis zu den 1960er-Jahren Untersuchung einer vergangenen Schulreformdebatte
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Die Geschichte der österreichischen Landschulreform im20. Jahrhundert ist heute so gut wie vergessen. Doch gab esvon den 1920er-Jahren bis in die 1960er-Jahre eine intensiveDebatte über die Reform der ländlichen Volksschulen, die damalsals besonders schwieriges Terrain galten. In diesem Buch wird dieseDebatte aus der Perspektive von Lehrerinnen, Lehrern und Schulverwaltungspersonalrekonstruiert. Die Analyse einer vergangenen Schulreformdebatteüber mehrere Jahrzehnte hinweg zeigt, dass für dieseAkteursgruppe schon die Debatte selbst, unabhängig von konkretenReformerfolgen, bedeutsam war. …mehr
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Die Geschichte der österreichischen Landschulreform im20. Jahrhundert ist heute so gut wie vergessen. Doch gab esvon den 1920er-Jahren bis in die 1960er-Jahre eine intensiveDebatte über die Reform der ländlichen Volksschulen, die damalsals besonders schwieriges Terrain galten. In diesem Buch wird dieseDebatte aus der Perspektive von Lehrerinnen, Lehrern und Schulverwaltungspersonalrekonstruiert. Die Analyse einer vergangenen Schulreformdebatteüber mehrere Jahrzehnte hinweg zeigt, dass für dieseAkteursgruppe schon die Debatte selbst, unabhängig von konkretenReformerfolgen, bedeutsam war. Gezeigt wird auch, wie Anliegen zurVerbesserung des Unterrichts mit weitausholenden gesellschaftlichenund politischen Zielvorstellungen verknüpft wurden. Dabei bestand fürlange Zeit eine beachtliche Kontinuität, was Themen und Anliegen derDebatte betraf. Zugleich wurde diese flexibel an wechselnde politischeKontexte angepasst. Während die Zeit von den 1920er-Jahren bisEnde der 1950er-Jahre in dieser Hinsicht ungeachtet aller politischenWechselfälle als relativ einheitliche Epoche erscheint, kam es um 1960zu einem nachhaltigen Wandel in der Problemperspektivierung. Dieserhing mit der Bildungsexpansion, in diesem Fall konkret mit der zunehmendenBedeutung der Hauptschule im ländlichen Raum, zusammen.
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Produktdetails
klinkhardt forschung. Historische Bildungsforschung Verlag: Klinkhardt Seitenzahl: 367 Erscheinungstermin: 7. Juni 2021 Deutsch Abmessung: 231mm x 164mm x 24mm Gewicht: 595g ISBN-13: 9783781524507 ISBN-10: 3781524507 Artikelnr.: 62043659 Verlag Julius Klinkhardt GmbH & Co. KG Ramsauer Weg 5 83670 Bad Heilbrunn +49 (08046) 9304
klinkhardt forschung. Historische Bildungsforschung Verlag: Klinkhardt Seitenzahl: 367 Erscheinungstermin: 7. Juni 2021 Deutsch Abmessung: 231mm x 164mm x 24mm Gewicht: 595g ISBN-13: 9783781524507 ISBN-10: 3781524507 Artikelnr.: 62043659 Verlag Julius Klinkhardt GmbH & Co. KG Ramsauer Weg 5 83670 Bad Heilbrunn +49 (08046) 9304
Wilfried Göttlicher, Jg. 1970, 2011-2015 Universitätsassistent am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien, 2015-2018 Lektor ebendort; 2019 Promotion an der Universität Wien; 2018-19 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Dresden, Professur für Schulpädagogik: Schulforschung, 2019-2020 Vertretung dieser Professur. Seit 2020 Postdoc- Researcher am Institute for Research in School Education, Masaryk-University, Brno.
1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111.1 Schulreformen und Schulreformdebatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121.2 Lehrerinnen und Lehrer sowie Schulleute als untersuchte Akteursgruppe . . . . . . 141.3 Schulreform als Antwort auf gesellschaftliche Problemlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151.4 Modernisierungals sozialgeschichtlicher Kontext der Landschulreformdebatte . . 171.5 Zur Wahl des Untersuchungszeitraums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 Zur Methodik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212.1 Wissenssoziologische Diskursanalyse als Methodischer Zugang . . . . . . . . . . . . . . . 212.2 Zur methodischen Vorgangsweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242.3 Zum untersuchten Textkorpus - Darstellung der wichtigsten untersuchtenLehrerzeitschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 363 Ein erster Überblick über die Landschulreform (1919-1964) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 433.1 Versuch einer Periodisierung der österreichischen Landschulreformvon 1919 bis 1964 - zugleich eine Orientierung über den weiteren Gangder Darstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 433.2 Die Landschulproblematik von den 1920er-Jahren bis zur Mittedes Jahrhunderts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 444 Landschulreform als Teil der allgemeinen österreichischenSchulreformbewegung der Ersten Republik (1919-1934) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 594.1 Die Glöckelsche Schulreform als Kontext der Landschulreform-Debatte -Grundzüge und politische Rahmenbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 614.2 Die Debatte um die "Ausgestaltung der Landschule" (1923/24) . . . . . . . . . . . . . . 744.3 Pathetischer Ton und pragmatische Agenda: August Bäunards Monografiezur Landschulreform (1923) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 924.4 Landschulutopien im Abseits . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1204.5 Die weitere Geschichte der Schulreform in der Ersten Republik unddie Landschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1324.6 Reformpädagogik in Szene gesetzt: Unterrichtsbilder von Landschulenin Lehrerzeitschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1375 Katholische bzw. Christlichsoziale Positionen in der Landschulreformdebatteder Ersten Republik und im Autoritären Ständestaat (ca. 1923-1938) . . . . . . . . . . . 1475.1 "Die Herren in Wien am grünen Tisch" - fehlende lebensweltliche Passungder Schulreform als katholisch-konservatives Argument gegen die Arbeit derSchulreformabteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1485.2 "Die Landschule als Arbeits- und Kulturschule" - Konturen eineskatholischen Landschulentwurfs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1506 Landschulreform und Politik zwischen Erster und Zweiter Republik:Autoritärer 'Ständestaat' und Nationalsozialismus (1934-1945) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1656.1 Staatlicher Neubeginn als erhoffte Chance für die Landschulreform . . . . . . . . . . . 1666.2 Zwischen 'Blutquell' und 'fehlendem Gemeinschaftssinn' -Ambivalente Konstruktionen des Bauerntums
1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111.1 Schulreformen und Schulreformdebatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121.2 Lehrerinnen und Lehrer sowie Schulleute als untersuchte Akteursgruppe . . . . . . 141.3 Schulreform als Antwort auf gesellschaftliche Problemlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151.4 Modernisierungals sozialgeschichtlicher Kontext der Landschulreformdebatte . . 171.5 Zur Wahl des Untersuchungszeitraums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 Zur Methodik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212.1 Wissenssoziologische Diskursanalyse als Methodischer Zugang . . . . . . . . . . . . . . . 212.2 Zur methodischen Vorgangsweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242.3 Zum untersuchten Textkorpus - Darstellung der wichtigsten untersuchtenLehrerzeitschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 363 Ein erster Überblick über die Landschulreform (1919-1964) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 433.1 Versuch einer Periodisierung der österreichischen Landschulreformvon 1919 bis 1964 - zugleich eine Orientierung über den weiteren Gangder Darstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 433.2 Die Landschulproblematik von den 1920er-Jahren bis zur Mittedes Jahrhunderts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 444 Landschulreform als Teil der allgemeinen österreichischenSchulreformbewegung der Ersten Republik (1919-1934) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 594.1 Die Glöckelsche Schulreform als Kontext der Landschulreform-Debatte -Grundzüge und politische Rahmenbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 614.2 Die Debatte um die "Ausgestaltung der Landschule" (1923/24) . . . . . . . . . . . . . . 744.3 Pathetischer Ton und pragmatische Agenda: August Bäunards Monografiezur Landschulreform (1923) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 924.4 Landschulutopien im Abseits . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1204.5 Die weitere Geschichte der Schulreform in der Ersten Republik unddie Landschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1324.6 Reformpädagogik in Szene gesetzt: Unterrichtsbilder von Landschulenin Lehrerzeitschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1375 Katholische bzw. Christlichsoziale Positionen in der Landschulreformdebatteder Ersten Republik und im Autoritären Ständestaat (ca. 1923-1938) . . . . . . . . . . . 1475.1 "Die Herren in Wien am grünen Tisch" - fehlende lebensweltliche Passungder Schulreform als katholisch-konservatives Argument gegen die Arbeit derSchulreformabteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1485.2 "Die Landschule als Arbeits- und Kulturschule" - Konturen eineskatholischen Landschulentwurfs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1506 Landschulreform und Politik zwischen Erster und Zweiter Republik:Autoritärer 'Ständestaat' und Nationalsozialismus (1934-1945) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1656.1 Staatlicher Neubeginn als erhoffte Chance für die Landschulreform . . . . . . . . . . . 1666.2 Zwischen 'Blutquell' und 'fehlendem Gemeinschaftssinn' -Ambivalente Konstruktionen des Bauerntums