Abenteuerlust, der Einsatz fürs Vaterland und der Wunsch, sich satt essen zu können. Das waren Motive, freiwillig als Soldat in den Ersten Weltkrieg zu ziehen. Auch für Wilhelm Dornebusch aus Jüterbog. Als Maler-Lehrling in Dahme arbeitete er für Kost und Logis, die übliche Entlohnung. Mehrmals rannten die jungen Männer dem Meister davon. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, ließ sich Wilhelm von der Begeisterung, fürs Vaterland zu kämpfen, anstecken. Er bettelte den Vater zuzustimmen. Einfühlsam ist in seinem Tagebuch zu lesen, wie er erst nach Ostpreußen und später nach Frankreich geschickt wurde. Gefahren liebte der junge Mann. Die gab es reichlich. Trotz zerschossener Dörfer und Felder sah er die Schönheit der Landschaft und fragte sich, wie gut es sich im Frieden dort leben ließe. Mit den Niederlagen wurde der Hunger wieder ständiger Begleiter. Der junge Rekrut entwickelte sich zu einem erfahrenen Frontsoldaten, der nur schwer aus der Ruhe zu bringen war. Am Ende sehnte er sich nach Frieden. Als er der endlich kam, ist er der Illusion beraubt, für etwas Sinnvolles gekämpft zu haben. Seine Aufzeichnungen geben ein einprägsames Bild jener Jahre; flüssig und spannend geschrieben.
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