Wer glaubt, mit dem Beschreiten des Ausweges ein bestimmtes greifbares Ziel tatsächlich zu erreichen, der irrt. Auf der Suche nach dem Ausweg ist der Weg selbst das angestrebte Ziel. Es ist kein Zustand, sondern ein Entwicklungsprozess. Der Ausweg ist keine Tür, durch die man geht und mit der man eine Veränderung für sein Leben bewirkt. Der Ausweg steht als Fixpunkt für uns alle, als erstrebenswertes Ziel, als Orientierungshilfe für ein ganzes Leben. Diese Stütze soll mir helfen, nicht vom rechten Wege abzukommen, mich nicht zu verlaufen in meiner Flut von negativen oder manipulativen Gedanken, soll mich davor bewahren, durch die hässlichen Dinge, wie etwa Habgier, Neid und Hochmut, mein Gesicht nicht zu verlieren. Der Ausweg ist eher ein lebenslanges Bestreben, eine seelische Entwicklung, die niemals aufhören wird, nicht in diesem und auch nicht im nächsten Leben. Wir sollen unser Bestes geben, stetig an uns arbeiten, nichts für selbstverständlich nehmen und uns als das zu sehen, was wir sind: ein Mensch bei dem Versuch, ein besserer zu werden. Die Nachricht zwischen den Zeilen ist das, worauf wir achten müssen. Die Wahrheit kommt als Einsicht dessen, was wir vorher nicht sehen konnten. Dafür sollen wir uns seelisch weiterentwickeln, um das zu erreichen, was man unter einem guten Menschen versteht.