Der Sach- und Werbefotograf Willi Moegle (1897 - 1989) gilt als der führende deutsche Vertreter der Sachaufnahme in den Nachkriegsdekaden. Das unspektakuläre, aber perfekt inszenierte Bild von modernen Industrieprodukten war sein Markenzeichen. Er wollte, wie Albert Renger-Patzsch, "Diener des Objektes" sein und orientierte sich daher anfänglich an der so genannten "Neuen Sachlichkeit". Mit den 1950er Jahren stand er dem Konzept der "Guten Form" nahe, vertreten durch den "Werkbund" und den "Rat für Formgebung". Infolgedessen fotografierte der "Perfektionist hinter der Kamera" mit Vorliebe die Entwürfe der bekannten Vertreter der einfachen Form wie Rudolf Frank, Hermann Gretsch, Heinrich Löffelhardt und Wilhelm Wagenfeld. Die Firmen Arzberg und Schönwald (Porzellan), Hugo Pott (Bestecke), Schott/Zwiesel und Gral (Glas), Schnaidt, Lübke, Wilde und Spieth sowie Knoll (Möbel) waren seine Auftraggeber.
Die Publikation zeigt neben den Sachaufnahmen Moegles erstmals auch Industriefotografien von Werksanlagen und seine freien Arbeiten, die ihn als sensiblen Beobachter von Alltagsszenen und als Lichtbildner von nahezu abstrakten Landschaftskompositionen vorstellen.
Die Publikation zeigt neben den Sachaufnahmen Moegles erstmals auch Industriefotografien von Werksanlagen und seine freien Arbeiten, die ihn als sensiblen Beobachter von Alltagsszenen und als Lichtbildner von nahezu abstrakten Landschaftskompositionen vorstellen.