Dürfen Menschen alles, was sie können? Darf die Menschheit die Natur und die Umwelt ganz für ihre Zwecke einspannen? Immer mehr Menschen fragen nach den Grenzen menschlicher Eingriffe in die Natur. Was ist ethisch erlaubt, und was sollte verboten sein? Auf diese schwierigen Fragen versucht der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) in diesem Buch eine Antwort zu geben. Dabei stellt er eine Reihe von Prinzipien auf, die auch bei großen wirtschaftlichen Vorteilen nicht verletzt werden dürfen. Daneben ist es Aufgabe der Ethik allgemeingültige Kriterien aufzustellen, um zwischen konkurrierenden Anliegen abwägen zu können. Mit diesem Rüstzeug an ethischen und ökonomischen Kriterien sollte die Bundesregierung offensiv Belange des Natur- und Artenschutzes auf internationaler Ebene vertreten.