Im finsteren 14. Jahrhundert, einer Epoche des Umbruchs und der Krise, stand ein Mann im Zentrum einer theologischen Revolution: John Wyclif. Als einer der scharfsinnigsten Denker seiner Zeit stellte Wyclif mutig die Autorität der mächtigen Kirche infrage und forderte eine radikale Rückkehr zu den Lehren der Heiligen Schrift. Sein unerschütterlicher Glaube an die direkte Zugänglichkeit der Bibel für alle Gläubigen und seine unermüdliche Kritik an der Korruption der kirchlichen Hierarchie legten die geistigen Grundsteine für die Reformation, die Europa für immer verändern sollte. Wulfric Scott zeichnet ein lebendiges Porträt des Mannes, der später als "Morgenstern der Reformation" bekannt wurde. Der Autor nimmt die Leser mit auf eine faszinierende Reise durch Wyclifs Leben – von seiner akademischen Blütezeit in Oxford bis hin zu seinen kühnen Angriffen auf die päpstliche Macht. "John Wyclif und die Geburt der Reformation" erhellt die Geschichte eines Visionärs, dessen Ideen Jahrhunderte später noch nachhallen und den Aufbruch zu einer neuen kirchlichen Ära markierten.