Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 1,3, Technische Universität Kaiserslautern, 41 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Arbeit beschreibt den schwedischen Wohlfahrtsstaat in seiner Entwicklung der letzten Jahrzehnte und stellt die Besonderheiten der Einzigartigkeit, mit allen positiven und negativen Folgeerscheinungen, gerade dieses Sozialstaates im Norden heraus. , Abstract: Das schwedische Sozialsystem wurde die letzten Jahrzehnte und wird zumindest in manchen Bereichen heute immer noch von einer unvergleichbaren Universalität der Sozialleistungen, einer äußerst geringen Arbeitslosenquote und einer bemerkenswert aktiven Arbeitsmarktpolitik geprägt, alles bei starker staatlicher Regulierung und einer hohen Umverteilungsquote. Und man kann konstatieren, dass Schweden tatsächlich eine beispiellose Entwicklung von einem einfachen Agrarstaat hin zu einem modernen Wohlfahrtsstaat durchlaufen hat. Doch auch in Schweden kam es im Laufe dieser Entwicklung zu Krisen und Finanzierungsproblemen des Systems. Besonders Ende der 80er und zu Beginn der 90er Jahren wurde Schweden von einer Krise heimgesucht, die das universalistische Sozialsystem in seinen Grundmauern zu erschüttern drohte und die Kürzung einiger Leistungen nach sich zog. Nach eingehenden Reformen kämpft das Land auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts, um an den alten wohlfahrtsstaatlichen Leistungskatalog anknüpfen zu können, muss jedoch gravierende Einschnitte konzedieren.
Zentrale Frage dieser Arbeit wird stets sein, was gerade Schweden so auszeichnete, dass jenem Land diese vorbildliche Modellhaftigkeit zugeschrieben wurde. Das Hauptaugenmerk der Analyse des Sozialstaates soll auf den Besonderheiten des schwedischen Modells liegen, welche sonst, zumindest außerhalb Skandinaviens, in dieser Form nicht zu finden sind. Gerade das sog. Rehn-Meidner-Modell der Vollbeschäftigung, das regelmäßig als die Basis und zugleich auch als das übergeordnete Ziel des Wohlfahrtsstaates in Schweden angesehen wurde, soll genauer untersucht werden. Ferner wird diese Entwicklung in ihrem geschichtlichen Kontext dargestellt, um schließlich den status quo zu Beginn des 21. Jahrhunderts des bestehenden Sozialstaates genauer verstehen zu können.
Das Modell mit all seinen Auswirkungen soll letztlich einer kritischen Betrachtung unterzogen werden, zum einen in Bezug auf die aktuellen Leistungen des Sozialstaates und die zukünftigen Möglichkeiten Schwedens im Hinblick auf eine stärkere Integration in das europäische System, zum anderen sollen mögliche negative Einflüsse des enorm starken staatlichen Einflusses kritisch hinterfragt werden. Da jedoch keine Vergleiche zu Sozialsystemen anderer Länder angestrebt werden, bedarf es hier keiner quantitativen oder monetären Vergleichsbasis der staatlichen Maßnahmen. Dieser Arbeit soll es genügen, die Leistungen qualitativ zu beschreiben und zu bewerten.
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Zentrale Frage dieser Arbeit wird stets sein, was gerade Schweden so auszeichnete, dass jenem Land diese vorbildliche Modellhaftigkeit zugeschrieben wurde. Das Hauptaugenmerk der Analyse des Sozialstaates soll auf den Besonderheiten des schwedischen Modells liegen, welche sonst, zumindest außerhalb Skandinaviens, in dieser Form nicht zu finden sind. Gerade das sog. Rehn-Meidner-Modell der Vollbeschäftigung, das regelmäßig als die Basis und zugleich auch als das übergeordnete Ziel des Wohlfahrtsstaates in Schweden angesehen wurde, soll genauer untersucht werden. Ferner wird diese Entwicklung in ihrem geschichtlichen Kontext dargestellt, um schließlich den status quo zu Beginn des 21. Jahrhunderts des bestehenden Sozialstaates genauer verstehen zu können.
Das Modell mit all seinen Auswirkungen soll letztlich einer kritischen Betrachtung unterzogen werden, zum einen in Bezug auf die aktuellen Leistungen des Sozialstaates und die zukünftigen Möglichkeiten Schwedens im Hinblick auf eine stärkere Integration in das europäische System, zum anderen sollen mögliche negative Einflüsse des enorm starken staatlichen Einflusses kritisch hinterfragt werden. Da jedoch keine Vergleiche zu Sozialsystemen anderer Länder angestrebt werden, bedarf es hier keiner quantitativen oder monetären Vergleichsbasis der staatlichen Maßnahmen. Dieser Arbeit soll es genügen, die Leistungen qualitativ zu beschreiben und zu bewerten.
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