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Das literarische Bestiarium Franz Kafkas ist ebenso gewaltigwie vielgestaltig: Insgesamt 118 unterschiedliche Arten nichtmenschlicherLebewesen bevölkern sein OEuvre. Als Texttiere,Hybridgestalten, Untote und belebte Dinge treten diese Kreaturenvor allem in den Erzählungen, Fragmenten und Tagebuchnotatenin Erscheinung - dort verkörpern sie 'das Andere' desHumanen, dem die vorliegende Studie nachzuspüren sucht.Dabei ist eine Verhandlung der ideellen Polarität 'eigen/anders'immer auch eine Auseinandersetzung mit Grenzziehung, mit Alteritätund dem Subalternen. Was ist (vermeintlich) anders…mehr

Produktbeschreibung
Das literarische Bestiarium Franz Kafkas ist ebenso gewaltigwie vielgestaltig: Insgesamt 118 unterschiedliche Arten nichtmenschlicherLebewesen bevölkern sein OEuvre. Als Texttiere,Hybridgestalten, Untote und belebte Dinge treten diese Kreaturenvor allem in den Erzählungen, Fragmenten und Tagebuchnotatenin Erscheinung - dort verkörpern sie 'das Andere' desHumanen, dem die vorliegende Studie nachzuspüren sucht.Dabei ist eine Verhandlung der ideellen Polarität 'eigen/anders'immer auch eine Auseinandersetzung mit Grenzziehung, mit Alteritätund dem Subalternen. Was ist (vermeintlich) anders undwarum? Und wie wird eine solche menschliche Sicherungs- undOrdnungsgeste um 1900, also in einer Zeit der tiefgreifendenbiologischen und philosophischen Neuverhandlung anthropologischerKonzepte, künstlerisch verarbeitet?Gerade Kafkas Kurzprosa birgt hier, neben den besonders populärenGeschöpfen, wie dem Handelsreisenden, der Käfer wird,dem menschlichen Varieté-Affen oder der renitenten, wortkargenZwirnspule, ein breites Spektrum an kreatürlichen Grenzexperimenten,die auf Konvergenzräume hin zu untersuchen sind.Anhand exemplarischer Grenzbewohner, -verletzter und Überwechslerist die zentrale Frage zu erschließen, ob im GesamtwerkKafkas gar von einer poetologischen Programmatik des Anderendie Rede sein kann.Zudem beinhaltet dieses Buch einen ausführlichen Index, der -erstmalig in der Kafka-Forschung - umfassend und auf Grundlageder Kritischen Kafka Ausgabe (KKA) sämtliche explizitensowie impliziten Verweise Franz Kafkas auf das Inhumane aufführtund systematisiert.