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Das Regime der DDR, das dem Individuellen feindlich gegenüber stand, hinterließ nicht nur heruntergekommene Baulandschaften, sondern auch Ruinen in den psychischen Landschaften seiner Bewohner. Häuser sind schnell saniert, psychische Beschädigungen dagegen heilen nur langsam.
Anhand von sieben exemplarischen Lebens- und Fallgeschichten, in deren Biografie und Ätiologie die gesellschaftlichen Verhältnisse der DDR eine entscheidende Rolle spielten, dokumentieren die Autoren Aspekte der psychischen Erbschaft eines totalitären Staates. So lebt trotz der äußeren Angleichung an den Westen die DDR…mehr

Produktbeschreibung
Das Regime der DDR, das dem Individuellen feindlich gegenüber stand, hinterließ nicht nur heruntergekommene Baulandschaften, sondern auch Ruinen in den psychischen Landschaften seiner Bewohner. Häuser sind schnell saniert, psychische Beschädigungen dagegen heilen nur langsam.

Anhand von sieben exemplarischen Lebens- und Fallgeschichten, in deren Biografie und Ätiologie die gesellschaftlichen Verhältnisse der DDR eine entscheidende Rolle spielten, dokumentieren die Autoren Aspekte der psychischen Erbschaft eines totalitären Staates. So lebt trotz der äußeren Angleichung an den Westen die DDR in den Menschen fort, im Guten wie im Schlechten. Die Autoren machen diese unsichtbaren Folgen der DDR sichtbar und geben den in die Privatsphäre verbannten psychischen Beschädigungen durch einen totalitären Staat eine öffentliche Ausdrucksmöglichkeit.
Autorenporträt
Ulrich Bahrke, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Facharzt für Neurologie/Psychiatrie, Oberarzt an der Universitätsklinik für Psychotherapie und Psychosomatik Halle, Psychoanalytiker (DPV/IPA) und Lehranalytiker (DGPT). Zudem leitet er die Institutsambulanz am Sigmund-Freud-Institut Frankfurt.

Stand: September 2012Tomas Plänkers ist Psychoanalytiker (DPV) in Frankfurt am Main.
Von 1979 bis 1984 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Marburg in der Abteilung für Psychotherapie. Er promovierte 1983 an der Universität Bremen mit der Arbeit "Anpassung als Thema psychologischer und psychoanalytischer Theorien des Subjekts und die therapeutischen Konsequenzen" (summa cum laude). Von 1982 bis 1989 absolvierte er eine Ausbildung zum Psychoanalytiker der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV). Für seine Arbeit "Systemtheorie: eine Metatheorie für psychoanalytische Theorie und Praxis?" erhielt Plänkers 1994 den Nachwuchspreis der DPV (gestiftet von der René A. Spitz-Gesellschaft zur Förderung der Psychoanalyse - Abteilung Köhler-Stiftung). Seit 1985 ist er Mitarbeiter des Sigmund-Freud-Instituts.

Veröffentlichungen u.a.:

zusammen mit M. Laier, H.-H. Otto, H.-J. Rothe und H. Siefert (Hrsg.) (1996): Psychoanalyse in Frankfurt am Main. Zerstörte Anfänge, Wieder

annäherung und Entwicklungen. Tübingen (edition diskord).

zusammen mit Ingrid Kerz-Rühling (Hrsg.) (2000): Sozialistische Diktatur und psychische Folgen. Psychoanalytische Beiträge aus dem Sigmund-Freud-Institut. Band 4, Tübingen (edition diskord).

Trieb, Objekt, Raum. Veränderungen im psychoanalytischem Verständnis der Angst. Psyche, 2003, 6, 487 522.

zusammen mit Ingrid Kerz-Rühling (2004): Verräter oder Verführte. Eine psychoanalytische Untersuchung Inoffizieller Mitarbeiter der Stasi. Berlin (Links-Verlag).
Sprechen im Klaustrum. Zur Psychodynamik des Stotterns. Psyche 2005, 3, S. 197-223.

Manische Abwehrformen gegen Depression. In: St. Hau, H. J. Busch & H. Deserno (Hrsg.) (2005): Zwischen Lebensgefühl und Krankheit. (Vandenhoek & Ruprecht), S. 77 98.

Die Invasion des Ichs. Über intrusive introjektive Identifizierung. In: C. Frank & H. Weiss (Hrsg.) (2007): Projektive Identifizierung. (Vandenhoeck & Ruprecht), S. 108 129.